Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Der Wörlitzer Park in Sachsen-Anhalt ist einer der europaweit bekanntesten Englischen Landschaftsgärten. Er wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau angelegt. Er zählt zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich und gehört seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe.
Wörlitz liegt zwischen Dessau-Roßlau und Lutherstadt Wittenberg.
Parken kann man entlang der Erdmannsdorffstraße. Von dort gelangt man nach wenigen hundert Metern zum 112 Hektar großen Wörlitzer Park.
In den Morgenstunden ist man auch bei schönstem Wetter fast allein in der riesigen Parkanlage.
So kann man in Ruhe die Natur
… und die Parkanlagen genießen.
Das Schloss vom Wörlitzer See aus
Es wurde 1769 zeitgleich mit dem Wörlitzer Park errichtet.
Das Wörlitzer Schloss gilt als Gründungsbau des deutschen Klassizismus
Im Wörlitzer See gibt es viele kleine Inseln, die über Brücken oder mit Fährbooten erreichbar sind
Blick über den See zum Palmenhaus
Der Anleger für die beliebten Gondelfahrten
Die klassizistische Synagoge von 1789/90 nach Entwürfen von F. W. von Erdmannsdorff beherbergt heute eine Ausstellung zur Geschichte der Juden in Anhalt.
Im Nymphaeum:
Zitat aus einem Brief von Goethe an Charlotte von Stein aus dem Jahre 1778
Die Rückseite vom Nymphaeum bildet ein künstlich aufgeschütteter Weinberg.
Das Gotische Haus von der Parkseite
Das Gotische Haus vom Wolfskanal aus
Blickachse zum Venustempel
Der Venustempel mit einem Abguss der Venus Medici wurde 1795 auf der Vulcanus-Grotte errichtet.
Die Goldene Urne - zur Erinnerung an die totgeborene Tochter von Fürst Franz
Blick über den See zum Schloss und zur St. Petri-Kirche
Der „Bibelturm“ der St. Petri-Kirche mit Aussichtsplattform
Einer von vielen außergewöhnlicher Baumstämmen
Reichlich Nachwuchs bei den Schwänen
Die Bootsanlegestelle, dahinter die Vorderseite vom Schloss
Wer den zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Wörlitzer Park erleben will, der sollte nicht nur einen ausgedehnten Spaziergang unternehmen, sondern auch mit einer Gondel fahren.
Noch ein Abstecher zur künstlichen Insel Stein am südöstlichen Ende vom Wörlitzer See. Sie wurde ab 1788 zur Erinnerung an die 20 Jahre zurückliegende Reise von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau zum Golf von Neapel gebaut. Der Zugang zur Villa Hamilton, einem der reizvollsten klassizistischen Bauwerke in Deutschland, erfolgt über diese Brücke.
Das der Antike nachempfundene Amphitheater
Hier finden verschiedenste Veranstaltungen statt.
Blick durch die künstliche Felsenlandschaft zum Wörlitzer See
Der einzige künstliche Vulkan Europas ist dem Vesuv nachempfunden.
Für den Bau wurde extra Lava-Gestein vom Vesuv nach Wörlitz gebracht. Gelegentlich wird hier eine künstliche Eruption inszeniert.
Blick vom Dach der Insel Stein über den Wörlitzer See zum „Bibelturm“ der St. Petri-Kirche
Durch die Herausgabe von Sondermarken der Post wurde die große Bedeutung des Wörlitzer Parks mehrfach gewürdigt.
Zwei Briefmarken aus den Jahren 1967 (links) und 1981 (rechts)
Briefmarken aus den Jahren 2002 (oben) und 2018 (unten)
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