Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Da die Straße im Winter nicht gestreut wird kann es sein, dass man weiter unten parken muss.
Die Abbildung zeigt eine Rekonstruktion der Burg aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts von der Nordostseite nach R. Vojkovski.
Den Text von der Rückseite der gedruckten Eintrittskarte finden Sie im Anhang.
Die Burg wurde auf einem massiven Basalthügel erbaut. Der Osthang fiel
in ein tiefes Tal ab. Auch die anderen Seiten waren gleichermaßen schwer
zugänglich.
Alte Postkarte um1930
Ansicht vom Tollenstein (Tolštejn, 670 Meter) aus westlicher Richtung.
Bei der Infotafel zweigt der rote Wanderweg von der Fahrstraße ab.
Mauerreste an der Nordost-Seite
Das Bergrestaurant (Restaurace Tolštejn) mit der untersten Aussichtsebene
In der Baude erwirbt man normalerweise die Eintrittskarte für die Felsenaussicht. Im Winter ist aber nur die unterste Aussichtsebene über dem Hungerturm freigegeben – deshalb kostenlose Begehung!
Den Spuren nach wird die obere Felsenaussicht trotzdem stark besucht.
Die letzten Stufen von der Brücke zur obersten Aussichtsebene
Der Rundblick beginnt im Westen beim Tannenberg (Jedlová, 774 Meter).
Im Norden: Sankt Georgenthal (Jiřetín pod Jedlovou)
Warnsdorf (Varnsdorf) im Nordosten
Nach Osten schließen sich Ziegenrücken (Rohál, 652 Meter) und Weberberg (710 Meter) an.
Die Finkenkoppe (Pěnkavčí vrch, 792 Meter) im Südosten
Die Hügelkette vom Lausitzer Gebirge (Luzicke hory) im Süden
Beim Tannenberg (Jedlová, 774 Meter) schließt sich der Rundblick.
Jetzt größer:
Der Gipfel vom Tannenberg (Jedlová, 774 Meter)
Der 29 Meter hohe Aussichtsturm - Leider beeinträchtigen die beiden 1981 und 1997 errichteten Sendemasten die typische Silhouette vom Tannenberg.
Plissenberg (Plešný, 593 Meter), Wolfsberg (Vlčí hora, 591 Meter) und Pirsken (Hrazený, 610 Meter), hinten in der Mitte der Valtenberg (586 Meter).
Der Kottmar (582 Meter), vorn Warnsdorf (Varnsdorf)
Die Burgsbergwarte (Hrádek) in Warnsdorf (Varnsdorf)
Die Stadt Warnsdorf (Varnsdorf) und der Warnsdorfer Spitzberg (Špičák, 544 Meter)
Der Oderwitzer Spitzberg (511 Meter)
Sonnenhübel (Königsholz, 469 Meter) und Großer Berg (438 Meter) bei Großhennersdorf
Der Aussichtsturm auf der Lausche (793 Meter)
Der Gipfel vom Kleis (Klíč, 759 Meter)
Geltschberg (Sedlo, 726 Meter), rechts davor Schäferberg (Ovčácký vrch, 623 Meter) und Schönauer Berg (Šenovský vrch, 633 Meter).
Noch ein letzter Blick auf die Gemäuer der Burg Tollenstein (Tolštejn) von oben.
Der Tollenstein (Tolštejn) ist ein außergewöhnlicher Aussichtspunkt – Gut erreichbar, gastronomisch erschlossen, geschichtsträchtig und Ausgangspunkt für Wanderungen – auch im Winter!
Die Touristische Visitenkarte (automatisch übersetzt):
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Tollenstein 670 m
Burg auf einem Klingsteinfelsen aus dem 13. Jahrhundert, errichtet von den Wartenbergern zum Schutz der Prager Straße
Anhang:
Der deutsche Text von der Rückseite der Eintrittskarte:
Die ersten Herrscher dieser Burg waren bis ugf. 1402, die Wartenberger. Nachdem wurde der Tollenstein Besitz der Herren von Duba (Dauba), welche diese Burg und die gesamte Tollenstein'sche Herrschaft, unter ihre reichhaltigen Besitztümer in Nordböhmen einreihten. Im Jahre 1481 erwarben die Herrschaft und die Burg Tollenstein, die Herren von Schleinitz. Dieser sächsische Adel gründete im Jahre 1548 auch das Städtchen Jiřetín pod Jedlovou (St. Georgenthal).
Ab 1587 bis zum dreissigjährigen Krieg, wechselten sich die einzelnen Besitzer der Tollenstein'schen Herrschaft sehr oft. Im Jahre 1642 wurde die Burg durch die Schweden gestürmt und geplündert. Die total ausgebrannte Burg wurde nie mehr aufgebaut.
Im Jahre 1865 wurde am Gipfel dieses Berges, durch die Familie Münzberg aus Georgenthal, ein Berggasthof errichtet. Im Jahre 1882 besuchte die Burgruine der berühmte Dichter R. M. Rilke.
Seit 1996 „gewann“ diese berühmte Kulturstätte, Dank der Initiative des Gemeindeamtes von Jiřetín pod Jedlovou (St. Georgenthal), welches die Gemäuerreste befestigen ließ und daher diese, gegen Wetter und weiteres Verkommen sicherte, wieder ihre einstige Bedeutung.