Mittwoch, 9. April 2025

Der Aussichtspunkt der Burg Waldstein (Hrad Valdštejn)

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf


Burg Waldstein (Hrad Valdštejn) ist eines der bekanntesten Ausflugsziele im Böhmischen Paradies (Český ráj). Zum weitläufigen Burggelände gehört auch ein Aussichtspunkt hinter dem Romantischen Palast.
 

Von Turnau (Turnov) aus fährt man mit dem Auto entlang vom Fahrradweg Nr. 4172 und 4078 bis zum Parkplatz  (Parkoviště pod hradem Valdštejn) in Pelešany. Dann folgt man einen knappen Kilometer dem grünen Wanderweg  mit 80 Höhenmetern zur Burg.
Natürlich gibt es noch andere Wandermöglichkeiten.
 

Das Gasthaus kurz vor der Burg (Hospoda na Valdštejně) ist auch ein beliebtes Ziel für Radwanderer.
 

Über die große steinerne Brücke zum Burgtor
 

Nach dem ersten Hof ist das Betreten nur mit Eintritt möglich.
 

Übersichtszeichnung der Burg Waldstein
Aus dem deutschsprachigen Faltblatt „Willkommen auf der Burg Valdštejn“
Den Text finden Sie im Anhang
 

Erster Hof mit dem Klassizistischen Haus
 

Die Kapelle des heiligen Johannes Nepomuk
 

Blick in die Kapelle des heiligen Johannes Nepomuk
 

Zwischen Kapelle und dem Klassizistischen Haus

Hier findet man ein Bild des Albrecht von Wallenstein (Albrecht z Valdštejna) – neben dem Eingang zum WC!
 

Die Treppe zum hinteren Teil der Burganlage
 

Der Durchgang zum Aehrenthaler Palast
 

Die zahlreichen Sitzgelegenheiten laden zum Ausruhen ein.
 

Blick zurück zur Kapelle
 

Dann geht es durch Schlosskühlraum …
 

… und Keller …
 

… vorbei am Romantischen Palast zum Aussichtspunkt.
 

Der Blick nach Norden
 

Der Nordosten
 

Hier dominiert der Kosakov (Kozákov, 744 Meter)
 

Im Osten: Wartenberg (Sedmihorky) und Radwanowitz (Radvánovice)
 

Im Südosten endet der einsehbare Sektor.
 

Am Geländer:  Metalltafeln mit Reliefdarstellung zur besseren Orientierung
 

Noch einmal größer:
Rechts Schloss Groß Rohosetz (Hrubý Rohozec), links davor die ehemalige Knabenschule, heute Skálova-Grundschule in Turnau (Turnov)
 

Der Turm von Burg Friedstein (Hrad Frýdštejn)

Hinten die Schwarzbrunnkoppe (Černá Studnice, 869 Meter), davor der Falkenberg (Sokol, 562 Meter)
 

Der Kosakov (Kozákov, 744 Meter), höchster Berg vom Böhmischen Paradies (Český ráj),
links vorn der Aussichtsturm Dubeck (Dubecko)
 

Der 50 Meter hohe Sendemast Dubeck (Dubecko) hat eine Aussichtsplattform in 33 Meter Höhe.
 

Der 48 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Gipfel des Kosakov (Kozákov, 744 Meter)
 

Der Hamsteiner Kamm (Hamštejnský hřbet), dahinter der Buchenstein (Hvězda, 959 Meter) mit der Stephanshöhe (Štěpánka, 959 Meter)
 

Der neue Aussichtsturm auf dem Hamsteiner Berg (Hamštejnský vrch, 610 m)
 

Über den Kletterfelsen: Die Burg Trosky (514 Meter)
 

Die beiden Felstürme Panna (Jungfrau) und Baba (Altes Weib)
 

Der Felsen Katzenkopf (Kočičí hlava, 355 Meter)
 

Der Aussichtspunkt bei der Burg Waldstein (Hrad Valdštejn) bietet nicht nur hervorragende Ausblicke, er ist auch ein Wanderziel von hohem kulturgeschichtlichem Interesse. Sehr empfehlenswert!
 

Jetzt noch drei TOURISTISCHE VISITENKARTEN (automatisch übersetzt):
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Burg Waldstein
Die älteste Burg im Böhmischen Paradies wurde 1260 von den Markwartingern, den Vorfahren der Herren von Waldstein, gegründet
Die letzten Besitzer waren die Familie Lex aus Ährenthal

TOURISTISCHE VISITENKARTE
Burg Waldstein
Die älteste Burg im Böhmischen Paradies wurde 1260 von den Markwartingern, den Vorfahren der Herren von Waldstein, gegründet
 

TOURISTISCHE VISITENKARTE
Burg Waldstein
Eine Burganlage auf drei Sandsteinfelsblöcken in der Felsenstadt Großskal
Die letzten Besitzer waren die Familie Lex aus Ährenthal
 
Text vom Zwischenfeld der breiten TOURISTISCHEN VISITENKARTE CZ 115-3
Die Burg Waldstein ist eine der ältesten Burgen im Böhmischen Paradies. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet und die Familie Waldstein hat ihren Ursprung in dieser Felsenburg.
Dank seiner reichen Geschichte stoßen wir auf Schlossarchitektur und Schlossinterieurs. Teile des Schlosses sind durch Brücken und die Terrassentreppe des Aehrentalschlosses verbunden.
Im Jahr 1824 wurde das Schlossgelände erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das ganze Jahr über finden hier zahlreiche interessante Veranstaltungen statt. Erleben und lernen Sie das märchenhafte Waldstein kennen.
 
 
 

Anhang:
 
Der Text aus dem deutschsprachigen Faltblatt „Willkommen auf der Burg Valdštejn“
 

Burg Valdštejn
In böhmischen Ländern gehörte die Familie Wallenstein neben der Familie Pernštejn und Rožmberk zu den bekanntesten adeligen Stämmen. Es machte sich darum vor allem Albrecht von Wallenstein verdient, den die europäische Geschichte als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Dreißigjährigen Kriegs kennt. Die Familie Wallenstein war eine der mehreren Zweige des reichen Stammes von Markvartice, die im dreizehnten Jahrhundert ihre Domäne im Nord von Böhmen gründeten. Ihren Ursprung leiten sie von der Felsenburg Valdštejn ab.
Wann genau man die Geschichte dieser Burg zu schreiben begann, das stellen wir nicht mehr fest. Die Burg gehörte zu Höhenfelsenburgen zwischen den ursprünglichen königlichen Burgen Veliß und Bezděz. Wahrscheinlich ist sie durch Jaroslav von Hrustice in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf drei Sandsteinfelsenblöcken erbaut worden. Davon ist auch ihre ursprüngliche deutsche Benennung Waldenstein, abgekürzt Waldstein, abgeleitet.
Während des 14. und 15. Jahrhunderts kommt es zu häufigem Wechseln der Besitzer. In die Geschichte der Burg griffen auch hussitische Stürme ein. Um das Jahr 1550 brannte die Burg nieder.
Nach der Niederlage des Standesaufstands im Jahre 1620 gewann die ganze Domäne Albrecht von Wallenstein und nach seinem Tode dann sein Neffe Maxmilian von Wallenstein. Die Familie Wallenstein zeigte jedoch kein Interesse für die Ruine. Am Ende des 17. Jahrhunderts siedelte sich hier Einsiedler Václav Holan Rovenský ein, früher Organist von Vyšehrad und bekannter Autor der Barockmusik. Valdštejn wird bedeutender Wallfahrtsort. Die Familie Wallenstein ließ hier in dem ersten Drittel des 18, Jahrhunderts die Kapelle des heil. Johann Nepomucensis und großartige mit Statuen tschechischer Heiligen verzierte Sandsteinbrücke erbauen.
Im Jahre 1821 kauft die ganze Domäne Familie Aehrenthal, konkret war es Jan Antonín Lexa von Aehrenthal, Gründer des Stammes, Geschäftsmann und Beamter, der in napoleonischen Kriegen durch Verkauf von Getreide reich wurde. Die Aehrenthaler setzen in romantischen Umbauten der Burg fort.
Sie erbauten das klassizistische Eingangstor. klassizistische Haus, reparierten die kleine Kapelle des heil. Johann Täufers und Kapelle des heil. Johann Nepomucensis. Auf dem dritten Felsenblock mit Bruchstücken aus mittelalterlichen Mauern bauten sie romantischen Palast aus. Die Vertiefung zwischen dem zweiten und dritten Felsenblock verbanden sie mit dem Objekt des Pferdestalls und mit Treppen. Im Jahre 1824 wurde das Burgareal als die erste Burg in Böhmen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Den Aehrenthalern wurde das Eigentum aufgrund der Dekrete von Beneš konfisziert. Zurzeit ist die Stadt Turnov Besitzer der Burg
Während des ganzen Jahres findet hier eine Menge von interessanten Veranstaltungen statt. Im Areal der Burg wurden auch mehrere tschechische Märchen aufgenommen.

Schneegrubenbaude im Riesengebirge

 Auf dem halben Weg von Oberseifersdorf zu den Schlegler Teichen hat man einen guten Blick hinüber zum Riesengebirge...



Schneegrubenbaude aus 55 Kilometer Entfernung. Auch der Berg davor dürfte jeden Riesengebirgskenner bekannt sein.



Winter-Heckenkirsche

Fotos Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf








Graureiher

 Fotos Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf







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