Eine nicht sehr häufige Schwebfliege ist die Späte Wespenschwebfliege (Chrysotoxum festivum). Sie hält sich, wie alle Schwebfliegen (Syrphidae), im Sommer gern auf Doldengewächsen auf. Der Name weist auf ein biologisches Phänomen hin, welches man als Mimikry bezeichnet. Darunter versteht man das evolutionsbiologisch bedingte "Nachbilden" anderer, meist mit wirksamen "Waffen" (hier Stachel) versehener Arten. Vögel, die genau aus diesem Grund keine Wespen fressen, werden auch die wespenähnlichen Schwebfliegen verschmähen, was im Darwin'schen Sinne für die Schwebfliege natürlich nur von Vorteil sein kann.
In Mitteleuropa gibt es ca. 250 Arten von Schwebfliegen, die meist nur von Spezialisten bestimmt werden können. Ihre Larven ("Maden") leben häufig räuberisch von Blattläusen. Die Larve der hier vorgestellten Art ist dagegen im Mulm alter verrotteter Bäume zu finden.
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