Freitag, 19. August 2011

Pilze - Grüngefelderter Täubling


Täublinge sind auch für den erfahrenen Pilzkenner nicht immer leicht zu bestimmen. Dazu ist die Artenzahl unübersichtlich (in Mitteleuropa bilden sie die artenreichste Familie der Großpilze) und die Variationsbreite zu groß. Einen Täubling als Täubling zu erkennen, ist dagegen nicht schwer. Und viele Täublinge sind recht gute Speisepilze. Um sie zu sammeln, muß man genau genommen nur eine Regel beachten (und natürlich einen Täubling als "Täubling" identifizieren können): Mild schmeckende Täublinge sind eßbar, scharf schmeckende (wie z.B. der Speitäubling oder der Zitronentäubling) nicht. Also mit dem Messer eine Lamelle vom spröden Fleisch lösen, auf die Zunge legen und an den Zähnen zerreiben. Bemerkt man dabei etwas chiliartiges (Achtung, es kann eine kleine Weile dauern, bis sich das Schärfegefühl einstellt), dann weg damit. Andernfalls  ist er als Mischpilz geeignet.  Ein recht guter Speisepilz, den ich immer gern nehme, wenn er nicht gerade madig ist (was bei Täublingen häufig der Fall ist), ist der Grüngefelderte Täubling (Russula virescens). Er wächst übrigens gerne unter Eichen bzw. an Wegen, die durch Laub- oder Mischwälder führen. Achso, denken Sie beim Sammeln an unser "Gesundheitssystem": Nicht mit dem ihm (bis auf die Farbe völlig unähnlichen) Grünen Knollenblätterpilz verwechseln!


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