Weit über 30 Jahre ist diese "Wunde" am Stamm einer Schwarzkiefer alt. Damals wurde ihre Rinde zur Harzgewinnung entfernt und das freiliegende Stammholz mit einem Hobel eingeritzt, wobei die Ritzen (die sogenannten Pechscharten) schräg zu einer Ablaufkerbe geführt wurde, die wiederum im unteren Teil in einem Auffanggefäß für das abfließende Harz endete. Dieses Verfahren zur Harzgewinnung wird gewöhnlich Pecherei genannt und von einem sogenannten "Pecher" ausgeführt. Das gewonnene "Pech" (Baumharz) war früher in der chemischen Industrie als Ausgangsstoff für eine Vielzahl von Produkten sehr begehrt. Heute ist das meines Wissens kaum mehr der Fall und vielen Kiefern bleibt das Entfernen eines Teils ihrer Borke erspart.
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