Bei meinem heutigen kleinen Spaziergang durch die Kleingartenanlagen wurde ich einem "Wunderbaum" gewahr (Ricinus communis), was bei mir sofort düstere Gedanken an folgenden Artikel in "Die Welt" wach werden ließ. Mein Gott, denk ich mir, hier wächst ja in Mengen eine Pflanze, die so giftig ist (ja, gut, nicht die Pflanze, nur die Samenschalen), daß sie in der Biowaffen-Konvention genannt wird. Und die will, laut "Welt", Al-Quaida ernten, um damit "Ungläubige" umzubringen. Aber ich denke, das war ein Mißverständnis. Die bärtigen Herren, wahrscheinlich noch vom Ramadan gezeichnet, brauchten nur ein günstiges Abführmittel. Und das gewinnt man bekanntlich aus den Samen des Wunderbaumes, den Castorbohnen. Man nennt es Rizinusöl und das ist völlig ungiftig (aber nicht harmlos - zumindest wenn keine Toilette in der Nähe ist).
Das Lektin (ein spezielles Protein) Rizin ist ohne Zweifel eine extrem giftige Substanz (zwei bis vier Samenschalen des Wunderbaumes reichen, um in die ewigen Jagdgründe geschickt zu werden). Man sollte sich also von den Samenschalen als Nahrungsergänzungsmittel tunlichst fernhalten, genauso wie vom Blauen Eisenhut, vom Bilsenkraut, von der Hortensie, den Samen der Eibe (nicht das rote Fruchtfleisch), dem Mai-Rißpilz, dem Goldregen, dem Grünen Knollenblätterpilz und dem Stechapfel...
Trotzdem würde mich interessieren, wie eine Wunderbaum-Biowaffe aussehen soll - vielleicht wie ein Regenschirm?
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