Samstag, 7. September 2013

Radtour nach Kohlige bei Wetzwalde (Nordböhmen)


Es gibt Orte in der unmittelbaren Umgebung von Zittau, die selbst den Einheimischen kaum bekannt sind. Dazu gehört die 1720 angelegte Siedlung "Kohlige" (Uhelna) auf dem flachen Heideberg - heute genau an der polnischen Grenze liegend. Der Name weist darauf hin, das die Haupteinnahmequelle der ersten Bewohner in der Herstellung von Holzkohle lag. Früher gab es hier einen Grenzübergang zum sächsischen Sommerau (mit Zollhaus) und eine Verbindungsstraße von Wetzwalde und eine von Grafenstein (existiert nicht mehr - Sandgrube) aus. Ich bin heute (7.9.2013) mit dem Rad von Wetzwalde aus wieder einmal hingeradelt. Das erste, was man von dem Ort sieht, ist die ehemalige Scholze-Mühle. Diese Mühle, erbaut 1842, ist vom Holländer-Typ, und dient heute mit später errichteten Nebengebäuden als Jugendherberge. Nur ihre "Flügel" sind etwas klein geraten...



Der Ort selbst ist nicht mehr vollständig erhalten. Aber einige alte, jetzt schön renovierte Umgebindehäuser, sind durchaus sehenswert. Und überall findet man schöne, mächtige Linden. Ein dreisprachiger Baumlehrpfad führt durch den Ort und Umgebung, den zu folgen es sich auf jedem Fall lohnt.


Das Haus Nr. 4 stammt aus dem Jahre 1777.


Das Kleinod des Ortes war bis 1945 die Kapelle der "Hilfreichen Jungfrau Maria" am Dorfplatz, die im Jahre 1867 erbaut wurde.



Erste Renovierungsversuche betreffen zumindest schon den Glockenturm...


Von den vielen Lindenallen, die zum Ort führten, ist noch die auf dem (unterbrochenen) Weg nach Grafenstein erhalten geblieben...


Sie endet an der ausgedehnten Sandgrube, die noch voll im Betrieb ist.


Von dort hat man einen schönen Blick zum Gickelsberg und auch in Richtung Zittau (Panorama - unten Bild anklicken)



www.wincontact32.de



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de Interessante Blogs Blog-Webkatalog.de - das Blogverzeichnis