Dienstag, 11. August 2015

Leseprobe 2: Panoptikum interessanter Dinge und Begebenheiten



TB: Seite 80

Gibt es eine Außenwelt?
Und die große philosophische Frage, die daran hängt (siehe Eingangszitat von Johann Burckhard Mencke), ist die: Durch was können wir sicher sein, dass so etwas wie eine "Außenwelt" wirklich existiert? Die Quintessenz dieser Überlegungen ist die, dass wir keinesfalls sicher sein können, dass eine Außenwelt existiert, dass sich unser Bewusstsein in einem Gehirn befindet und dass sich dieses Gehirn in einem Körper befindet. Es handelt sich um ein prinzipielles Problem, welches mit den Mitteln der Wissenschaft offensichtlich nicht zu lösen ist (jede wissenschaftliche Erkenntnis, die wir in uns aufnehmen, kann natürlich in dem hier beschriebenen Sinn auch "simuliert" sein). Sie halten das alles für Unsinn? Ich auch. Aber denken Sie einmal darüber nach. Und schauen Sie sich gelegentlich wieder mal den Film "Matrix" an... Von diesem durchaus interessanten Film gibt es übrigens noch zwei Fortsetzungen, jedoch mit einer Tendenz zum „schlechter werden“ („Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“), in denen genauso wie im ersten Teil der Trilogie eine Menge Andeutungen zu finden sind, wenn man sich nur etwas in Philosophie und Geschichte auskennt.

Solipsismus
Die philosophische Idee, dass die „Welt“ nur eine vorgegaukelte Simulation ist und nur das „ich“ das einzig existierende Subjekt, nennt man Solipsismus. In einem weitergehendem Sinne bedeutet dieser Begriff (von lat. solus allein, ipse selbst), dass alles, d. h. die gesamte Welt, also das ganze "Sein", sich nur in den subjektiven Bewusstseinsinhalten eines Individuums (und zwar Ihres, lieber Leser) erschöpft. Man spricht in diesem Fall von einem „metaphysischen Solipsismus“ - und nur um ihn soll es hier gehen. Ein metaphysischer Solipsist behauptet die Nichtexistenz einer Außenwelt (genauer einer Welt außerhalb seines eigenen Bewusstseins) in dem Bewusstsein, dass sich diese These nie beweisen lassen wird. Es ist nämlich durchaus die Annahme möglich, dass alle Sinneseindrücke nur Produkte dieser Sinne selbst sind, ohne dass zwingend etwas Objektives außerhalb des Bewusstseins existieren muss – siehe die Metapher vom Gehirn in der Nährlösung. Oder um noch einmal das Zitat von Edgar Allan Poe zu bemühen „All that we see or seem is but a dream within a dream…“.

Claudia Brücken und Propaganda

Das dazugehörige und relativ unbekannte Poem „A dream within a dream“ aus dem Jahre 1849 erlangte 1984 wieder eine gewisse Aufmerksamkeit, als es rezitativ von Claudia Brücken vorgetragen und mit einer eingehenden Musik hinterlegt, auf dem Debütalbum der aus Düsseldorf stammenden Pop-Band „Propaganda“ erschien. Dieses Debütalbum hat den Titel „A Secret Wish“ erhalten und ist auch heute noch unter Kennern durchaus beliebt.
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