"Westlich von Petersdorf liegt der Falkenberg. „An den
Hochwald" ... sagt der Mineraloge Neuß -. „schließt sich
südlich der Falkenberg, der nur durch eine Vertiefung getrennt
ist,
so daß er sich auch auf dieser Seite am leichtesten ersteigen
läßt.
Er liegt nördlich von Gabel und hat Petersdorf an seinem
östlichen
Fuße. Er ist ziemlich hoch (583 m), wird aber vom Hochwalde an
Höhe
weit übertroffen." Nach Reuß ist der Porphyrschiefer des
Falkenberges dem des Johannissteines am Hochwald
ähnlich, nur daß er nebst dem Hornblendesäulchen noch einige
Säulchen des honiggelben Fossils aufnimmt. Der Falkenberg ist
ferner, wie Reuß fortfährt, „ganz bewachsen und hat einen
gezogenen Rücken, der gegen W sänftig abfällt. Auf der Südseite
erhebt er sich anfangs nur sänftig
bis auf ein Drittel des Berges, dann
steigt er steiler an. Den Gipfel decken noch
einige
Mauern, die Überbleibsel eines Schlosses, das einst
ein tiefer Graben umgab, wovon auch noch die
Spuren
aufzufinden sind."‘ (Amand Paudler, ‚Der
Kammweg vom Jeschken zum Rosenberge)
Meist bekommt man den Falkenberg (Sokol)
von der
Aussichtsplattform des Hochwald zu sehen. Da nämlich liegt er wie
ein Zwerg südöstlich unterhalb des mächtigen Berges, durchaus aber
als interessante Landschaftskomponente wahrnehmbar.
Der Berg lockt den Naturfreund aber im Frühjahr nicht nur mit
den Resten der verfallenen Falkenburg an, sondern noch mit einer
anderen natürlichen Spezialität. An seinem Gipfel blüht
breitflächig weiß und violett der Lerchensporn und verstärkt damit
das Wohlempfinden, welches sich schon durch das frische Grün der
Blätter des Ahorns in einem selbst ausgebreitet hat.
Um den Berg führt ein Lehrpfad, von welchem der Zugang zum Gipfel
abzweigt. An der Nordseite des ansonsten aussichtslosen Berges
erreicht man etwas erhöht vom Lehrpfad eine Gruppe mit groben
Bänken, von denen ein schöner Ausschnitt des Lausitzer Gebirges
mit Kleis (Klíč), Schlossberg (Zámecký vrch) und Dürrberg
(Suchý vrch) eingesehen werden kann.
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