Donnerstag, 26. April 2018

Es blüht der Lerchensporn

Ein Gastbeitrag von Björn Ehrlich, Zittau-Hörnitz

"Westlich von Petersdorf liegt der Falkenberg. „An den Hochwald" ... sagt der Mineraloge Neuß -. „schließt sich südlich der Falkenberg, der nur durch eine Vertiefung getrennt ist, so daß er sich auch auf dieser Seite am leichtesten ersteigen läßt. Er liegt nördlich von Gabel und hat Petersdorf an seinem östlichen Fuße. Er ist ziemlich hoch (583 m), wird aber vom Hochwalde an Höhe weit übertroffen." Nach Reuß ist der Porphyrschiefer des Falkenberges dem des Johannissteines am Hochwald ähnlich, nur daß er nebst dem Hornblendesäulchen noch einige Säulchen des honiggelben Fossils aufnimmt. Der Falkenberg ist ferner, wie Reuß fortfährt, „ganz bewachsen und hat einen gezogenen Rücken, der gegen W sänftig abfällt. Auf der Südseite erhebt er sich anfangs nur sänftig bis auf ein Drittel des Berges, dann steigt er steiler an. Den Gipfel decken noch einige Mauern, die Überbleibsel eines Schlosses, das einst ein tiefer Graben umgab, wovon auch noch die Spuren aufzufinden sind."‘ (Amand Paudler, ‚Der Kammweg vom Jeschken zum Rosenberge)

Meist bekommt man den Falkenberg (Sokol) von der Aussichtsplattform des Hochwald zu sehen. Da nämlich liegt er wie ein Zwerg südöstlich unterhalb des mächtigen Berges, durchaus aber als interessante Landschaftskomponente wahrnehmbar.

Der Berg lockt den Naturfreund aber im Frühjahr nicht nur mit den Resten der verfallenen Falkenburg an, sondern noch mit einer anderen natürlichen Spezialität. An seinem Gipfel blüht breitflächig weiß und violett der Lerchensporn und verstärkt damit das Wohlempfinden, welches sich schon durch das frische Grün der Blätter des Ahorns in einem selbst ausgebreitet hat.


Um den Berg führt ein Lehrpfad, von welchem der Zugang zum Gipfel abzweigt. An der Nordseite des ansonsten aussichtslosen Berges erreicht man etwas erhöht vom Lehrpfad eine Gruppe mit groben Bänken, von denen ein schöner Ausschnitt des Lausitzer Gebirges mit Kleis (Klíč), Schlossberg (Zámecký vrch) und Dürrberg (Suchý vrch) eingesehen werden kann. 



















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