Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Der Aussichtsturm auf dem Weifberg bei Hinterhermsdorf in der Sächsischen Schweiz
Bereits
1812 hat W.L.Götzinger in der „Beschreibung der so genannten
Sächsischen Schweiz“ den damals noch unbewaldeten Weifberg
hervorgehoben. Er äußerte sich dahingehend, dass bei einem Besuch von
Hinterhermsdorf der erste Gang auf den Weifberg gehen müsse, um sich an
der zauberhaften Aussicht zu ergötzen.
Die Wanderung zum Weifberg beginnt diesmal von der böhmischen Seite aus.
Von Nixdorf (Mikulasovice) aus führt die neu asphaltierte Alte Nixdorfer Straße am Naturbad vorbei bis zum Park- und Rastplatz am Hantschberg (Hancuv vrch).
Von hier aus geht der gelb markierte Wanderweg bergab. Bald ist durch die Bäume hindurch der Weifbergturm zu sehen.
Eine Quelle am Wegrand
Der Grenzübergang für Wanderer und Radfahrer
Über der Wiese erhebt sich der 478 Meter hohe Weifberg.
Schon vom Weg aus gibt es fantastische Blicke zum Elbsandsteingebirge.
Nur noch 5 Minuten bis zum Aussichtsturm.
Er besteht aus Holz mit senkrechten Stahlstützen. Seine luftige Konstruktion ist außergewöhnlich.
Der Turm wurde 2000 erbaut. Er ist knapp 37 Meter hoch und hat 6,4 Meter Durchmesser.
Zur Aussichtsplattform gelangt man über 173 Stufen.
Damit der Aufstieg auch für Kinder interessant bleibt gibt es in jeder der zehn Etagen etwas zum Knobeln.
Auf der Tafel darüber findet man die Lösung.
Schon von den unteren Plattformen hat man eine gute Sicht über die Bäume hinweg.
Etage um Etage geht es nach oben.
Auf einigen Zwischenebenen gibt es auch Bänke zum Verweilen.
Die letzten Höhenmeter
Geschafft!
Auf mehreren
Metalltafeln am Geländer der Aussichtsplattform sind die zahlreichen
sichtbaren Berge und markanten Punkte aufgetragen.
Ziel erreicht!
Die Aussicht auf dem achteckigen Turm ergibt acht Blickrichtungen.
Nach Westen zur Sächsischen Schweiz mit dem Lilienstein (415 Meter).
Im Südwesten zum Großen Winterberg (556 Meter)
Im Süden zum Rosenberg (Růžovský vrch, 619 Meter)
Im Südosten zum Kaltenberg (Studenec, 736 Meter)
Im Osten zum Zittauer Gebirge
Im Nordosten Wolfsberg (Vlčí hora, 581Meter) und Plissenberg (Plešivec, 597 Meter)
Im Norden zum Pirsken (Hrazeny, 610 Meter)
Im Nordwesten zum Tanzplan (Tanečnice, 597 Meter)
Jetzt größer: Das Elbsandsteingebirge
Der Lilienstein (415 Meter)
Die Festung Königstein (361 Meter)
Falkenstein, Schrammsteine und Affensteine
Kleiner Winterberg (500 Meter), links hinten der Geising (824 Meter)
Rechts der Große Winterberg (556 Meter), links der Hohe Schneeberg (Děčínský Sněžník, 723 Meter)
Der Hohe Schneeberg mit seinem Aussichtsturm
Ganz hinten der Milleschauer (Milešovka, 837 Meter) und der Kletschen (Kletečná, 706 Meter)
Der Fernsehturm auf dem Zinkenstein (Bukova Hora, 683 Meter)
Der Rosenberg (Růžovský vrch, 619 Meter)
Die Kirche von Hinterhermsdorf
Der Kaltenberg (Studenec, 736 Meter)
Kleiner Ahrenberg (Javorek, 590 Meter)und Großer Ahrenberg (Javor, 693 Meter)
Der Tannenberg (Jedlova, 774 Meter)
Die Lausche (793 Meter)
Der Wolfsberg (Vlčí hora, 581Meter), ganz hinten die Tafelfichte (Smrk, 1124 Meter)
Der Aussichtsturm auf dem Wolfsberg
Der Wasserturm von Neugersdorf
Der Pirsken (Hrazeny, 610 Meter)
Der Tanzplan (Tanečnice, 597 Meter)
Der Aussichtsturm auf dem Tanzplan
Die Dachkonstruktion vom Weifbergturm
Abstieg
Der
Weifbergturm ist durch seine interessante Bauweise, beachtliche Höhe
und grandiose Rundumsicht einer der bemerkenswertesten Aussichtstürme
der neueren Zeit. Nach der vollständigen Sanierung von 2018 wird er in
den nächsten Jahren sicher viele Besucher begeistern.
Die Lindenallee zurück zum Grenzübergang
Blick zurück zum Weifbergturm
Eine wundervolle 360° Sicht. Diese Tour ist im März meine erste und im Oktober meine Jahresend-Abschlußtour. Unbedingt zu empfehlen. Danke für die herrlichen Bilder.
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