Sonntag, 12. Juli 2020

Der Aussichtsturm auf dem Czorneboh

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf

Der Aussichtsturm auf dem Czorneboh (556 Meter) liegt im Lausitzer Bergland zwischen Cunewalde, Großpostwitz und Hochkirch.


Auf den Czorneboh führen viele Wanderwege. Tafel an der Zufahrt , die beim Ort Halbau von der S115 abzweigt.


Der Vorplatz bei Gaststätte und Turm


Der Aussichtsturm hat eine Höhe von 23 Metern.


Der Bau wurde 1850 begonnen. Die Eröffnung erfolgte 1852 zusammen mit dem Wirtshaus.


Alte Postkarte um 1900


Alte Postkarte von 1902


Eintrittskarte von 1853


Das Restaurant auf einer alten Postkarte um 1900


Die Gaststätte heute


Sie ist nach umfassender Sanierung seit 2016 wieder geöffnet.


Werbetafel am Berggasthof


Gedenkstein neben der Baude


Früher gab es neben dem Turm auch ein Bismarck-Denkmal. Nach 1945 wurde es entfernt.
Alte Postkarte von 1928


Der Eingang zum Turm


90 Stufen führen bis ganz nach oben.


Der Raum im Turmanbau auf halber Höhe


Die letzten Stufen


Die Aussichtsplattform ist mit Fenstern versehen. Nur wenige davon lassen sich kippen – sehr ärgerlich beim Fotografieren!


Blick nach Südwesten


Unger (537 Meter) und Tanzplan (Tanecnice, 598 Meter), hinten die Berge vom Osterzgebirge


Der Sendeturm auf dem Unger, links daneben der Aussichtsturm


Wilthen, Weifaer Höhe (504 Meter) und Valtenberg (587 Meter)


Mönchswalder Berg (447 Meter) und Großer Picho (499 Meter)


Im Nordwesten die Stadt Bautzen


Bautzen und der Stausee


Noch einmal größer: Der Bautzener Stausee. Rechts die lange Staumauer, links daneben Quatitz mit Kirche


Die Durchblicke halten sich in Grenzen: Im Norden das Kraftwerk Boxberg


Vor dem Kraftwerk Boxberg liegt der Bärwalder See


Kraftwerk Schwarze Pumpe


Zur Orientierung sind am Fenster Tafeln angebracht. Zur Zeit hat man aber nach Südosten zum Zittauer Gebirge keine Sicht.


Früher hatte man ähnliche Sichtprobleme. Deshalb erhielt der steinerne Turm im Jahre 1928 einen hölzernen Aufbau. Alte Postkarte von 1930

Leider ist dieser im Dezember 1944 abgebrannt. Alte Postkarte von 1943



In einem Pfeiler der Turmplattform befand sich einst ein Messingzylinder. Das war die Station 2. Ordnung mit der Nummer 46 der Königlich-Sächsischen-Triangulierung.


Der Abstieg


Fast wieder unten


Der Turm auf dem Czorneboh ist der älteste steinerne Aussichtsturm der Oberlausitz.


Bemerkenswert sind die zahlreichen Felsgebilde auf dem Czorneboh Sie geben Raum für zahlreiche Deutungen.

Der Teufelstisch


Das Teufelsfenster


Das große Opferbecken


Der Czorneboh ist nach wie vor ein sehr beliebtes Ausflugsziel, auch wenn die Sicht vom Turm leider eingeschränkt ist.

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