Donnerstag, 13. August 2020

Der Aussichtsturm auf dem Hochstein

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf

Auf dem Hochstein bei Königshain in der östlichen Oberlausitz befindet sich dieser Aussichtsturm.

Der Hochstein ist mit 406 Metern die zweithöchste Erhebung der Königshainer Berge. Ansicht aus Richtung Königshain

Bekannt ist diese Gegend vor allem durch den über 3 Kilometer langen Autobahntunnel der A4, der unter dem Naturschutzgebiet hindurch führt.

Erreichen kann man den Hochstein über mehrere Wanderwege und auf einem für den öffentlichen Verkehr gesperrten Fahrweg. Den Parkplatz erreicht man, wenn man in Königshain an der Abzweigung bei der Feinbäckerei Melzer der schmalen Straße folgt.
Die gesamten Königshainer Berge sind seit 1974 Landschaftsschutzgebiet.

Der Weg führt knapp 1,5 Kilometer durch lichten Laubwald.

Im Gipfelbereich befinden sich mehrere markante Granitfelsen mit ausgeprägter Wollsackverwitterung.

Über den Hochstein führt der Europäische Fernwanderweg E10 im Abschnitt Löbau – Niesky und der Jakobsweg im Abschnitt von Görlitz nach Bautzen.

Die Hochsteinbaude erwartet ihre Einkehr.

Der Berggasthof Hochsteinbaude existiert seit 1897. Alte Postkarte von 1933

Neben der Baude steht seit den 1960-er Jahren dieser Aussichtsturm. Vorher diente er in Görlitz als Übungsturm für Fallschirmspringer.

Der Turm ist eine 22 Meter hohe Stahlfachwerkkonstruktion mit 100 Stufen.

Die runde Aussichtsplattform

Im Südosten die Landeskrone (419 Meter), links davon die Stadt Görlitz

Rechts von der Landeskrone: Jauernicker Berge (326 Meter) und Schwarzer Berg (398 Meter). Ganz hinten: Das Isergebirge

Der 415 Meter hohe Ahlberg oder Kämpferberg

Blick nach Süden: Links vom Rotstein (448 Meter) liegt das Zittauer Gebirge im Dunst.

Rotstein (448 Meter) und Löbauer Berg (448 Meter), dazwischen der Kottmar (583 Meter)

Im Südwesten: Das Lausitzer Bergland mit dem Czorneboh (556 Meter) als höchstem Punkt

Rechts von Czorneboh (556 Meter) und Döhlener Berg (514 Meter) wird die Landschaft bei Bautzen immer flacher.

Im Nordwesten sind noch die flachen Berge bei Hohendubrau und Groß Radischzu zu sehen, rechts davon reicht der Blick bis zum Kraftwerk Boxberg.

Noch einmal größer: Vorn der Ort Königshain, darüber die Landeskrone (419 Meter) bei Görlitz, ganz hinten das Isergebirge

Über der Landeskrone liegen Heufuder (Stog Izerski, 1107 Meter) und Tafelfichte (Smrk, 1124 Meter)

Aus 53 km Entfernung: Der Jeschken (Jested, 1012 Meter). Davor die Rauchfahnen vom polnischen Kraftwerk Turow

Rechts der Hochwald (750 Meter), in der Mitte der Töpfer (582 Meter)

Lausche (793 Meter) und Finkenkoppe (Penkavci vrch, 792 Meter)

Rechts hinter dem Rotstein (448 Meter) der Tannenberg (Jedlova, 743 Meter), links davon der Tollenstein (Tolstejn, 670 Meter)

Vorn der Schafberg (450 Meter) mit Sendeturm, dahinter der Löbauer Berg (448 Meter) mit dem Gusseisernen Turm

Der andere Hochstein (533 Meter), Kuppritzer Berg (505 Meter), Czorneboh (556 Meter) und Döhlener Berg (514 Meter)

Kirche Nieder Seifersdorf

Hohe Dubrau (307 Meter) und Kollmer Dubrau (303 Meter)

Dazwischen liegt der Aussichtsturm vom Monumentenberg (293 Meter).

Kraftwerk Boxberg

Abstieg

Felsen neben dem Turm

Manche sind über Treppen begehbar

Vermessungspunkt

Sehenswert sind auch das Granitabbaumuseum und die zahlreichen Steinbruchseen am Natur- und Steinbruch-Lehrpfad.

Der Hochstein in den Königshainer Bergen ist mit Bergbaude, Aussichtsturm, Felsen und Steinbruchseen stets eine gute Wahl für einen Ausflug.

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