Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Im
Naturschutzgebiet „Königsbrücker Heide“, einem ehemaligen
Truppenübungsplatz (seit 1906), steht auf dem Haselberg dieser imposante
Aussichtsturm.
An der B97, wenige Kilometer nördlich von Königsbrück
Hier geht es zum Wanderparkplatz.
Informationstafeln über das mit fast 7000 Hektar zweitgrößte Naturschutzgebiet Deutschlands
Von hier sind es 1,6 Kilometer bis zum Haselberg (190 Meter).
Das Wildnisgebiet darf nur auf Wanderwegen begangen oder mit dem Rad befahren werden:
Wegen Naturschutz und eventuell noch vorhandenen Munitionsresten!
Besondere Farbtupfer gibt es, wenn im Frühjahr der Ginster blüht. Dafür war dieser Ausflug zu spät.
Schon nach kurzer Zeit erscheint zwischen Bäumen und Büschen der Haselbergturm.
Der Turm hat eine Höhe von 34 Metern mit 9 Etagen.
Die zwei Aussichtsplattformen befinden sich in 13 und 32 Metern Höhe.
Der Holzaufbau besteht aus Lärchen-Leimschichtholz.
Eröffnet wurde der Turm 2008.
Die Treppen wurden aus verzinktem Stahl gefertigt.
Auch Geländer und Versteifungen gestehen aus diesem Material.
Insgesamt 156 Stufen führen nach oben.
Die obere Aussichtsplattform ist erreicht.
Ausblick in Richtung Osten
Blick nach Süden
Durch die beschrifteten Fotos an der Überdachung ist eine sichere Orientierung möglich.
Walberberg (234 Meter), Mittelberg (246 Meter) und Hinterer Buchberg (254 Meter)
Der hintere Buchberg (254 Meter) noch einmal größer.
Auf dem Gipfel befindet sich ein Feuerwachturm.
Windkraftanlagen hinter Röhrsdorf
Richtung Westen: Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide
Im Norden: Windpark Klettwitz und das BASF-Werk bei Schwarzheide
Im Osten ist der Wahlberg (360 Meter) am auffälligsten.
Der Wahlberg (360 Meter) noch einmal größer.
Links
vom Wahlberg: Spitzberg (281 Meter) bei Petershain und Butterberg
(384 Meter), dahinter ist der Kamenzer Hutberg (293 Meter) fast ganz
verdeckt.
Im Süden dominiert der Keulenberg (413 Meter).
Der Keulenberg (413 Meter) mit seinem Sendemast noch einmal größer.
Links vom Keulenberg: Schwedenstein (420 Meter) und Schleißberg (423 Meter)
Die Humanzentrifuge vom Flugmedizinischen Institut Königsbrück
Der Gewerbepark Laußnitzer Heide
Am Horizont dahinter: Der Dresdener Fernsehturm
Blick nach unten beim Abstieg
Die untere Plattform in 13 Meter Höhe mit Sitzgelegenheiten
Rastplatz am Fuße des Turmes
Der Haselbergturm in der Konigsbrücker Heide ist für Wanderer und Radfahrer ein beliebtes Ausflugsziel.
Auf
dem Rückweg zweigt kurz vor dem Erreichen des Parkplatzes an der B97
rechts ein Weg zum nahegelegenen Kriegsgefangenenfriedhof von 1914-1918
ab.
Im Jahr 1916 waren im Gefangenenlager Königs Brück 15000 Kriegsgefangene untergebracht.
Die etwa 700 Begräbnisstellen wurden streng nach Nationalitäten
getrennt. Deshalb gibt es hier einen Franzosenobelisk, einen
Russenobelisk, ein Serbendenkmal und einen Italiener-Gedenkstein.
Dieser geschichtsträchtige Ort beeindruckt ganz besonders, wenn der Rhododendron blüht.
Sehr schöne Fotos. Ich habe die Königsbrücker Heide mal mit dem Fahrrad umrundet. Eine wirklich schöne Ecke. Im Gebiet gibt es noch andere Aussichtstürme, z.B den Zochauer Heideturm. Vielleicht könnt Ihr den auch mal besuchen?
AntwortenLöschenViele Grüße - Pit aus Dresden