Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Im Elbtalkessel zwischen Meißen und Coswig liegt der Ort Weinböhla. Hier gibt es gleich drei Aussichtstürme.
Einer davon ist der König-Albert-Turm.
Vom Stadtzentrum Weinböhla fährt man auf der S80
Hauptstraße-Brückenstraße-Moritzburger Straße. Von dort gelangt man über
die Barthshügelstraße oder die Karlstraße zu einem Parkplatz in
unmittelbarer Turmnähe.
Die Zufahrt zum Turm ist gut ausgeschildert.
Der Turm befindet sich auf der Schweizerhöhe (198 Meter), knapp zwei
Kilometer nordöstlich vom Ortszentrum. Er ist bis zur Spitze der
Fahnenstange 25 Meter hoch.
Die Info-Tafel am Turm
Der Text von der Info-Tafel:
Nachdem Carl Schweitzer 1896 das Parkrestaurant bauen ließ, richtete
er an die Gemeinde Weinböhla ein Schankgesuch. Die Gemeindevertreter
genehmigten dies am 22. Januar 1897 unter der Bedingung „einen 15 m
hohen Aussichtsturm mit zu errichten“. Die Baukosten des Turmes betrugen
5000,-M, die der Vater von Frau Schweitzer, der Kalksteinbruchbesitzer
Karl Vetter aus Weinböhla bestritt.
Alte Postkarte um 1900
Am 3 April 1898 war der Turm fertiggestellt und konnte am 23. April
1898 eingeweiht werden. Er wurde nach dem damals herrschenden
sächsischen König Albert benannt.
Alte Postkarte von 1898
Seit den 50er Jahren des 20 Jahrhunderts verfiel der Turm aber immer
mehr, war meist nicht zugänglich, sodass er im Mai/Juni 1979 endgültig
gesichert und geschlossen werden musste.
Alte Postkarte von 1907
Danach führte der Turm einen jahrelangen Dornröschenschlaf, an dessen Ende schon keiner mehr gedacht hatte.
Alte Postkarte um 1910
Aber am 23. September 1998 begannen die Sanierungsarbeiten, die mit
der Wiedereröffnung des König-Albert-Turmes am 16. Juli 1999 ihren
Abschluss fanden.
Die Weinböhlaer und ihre Gäste sind seitdem um eine alte-neue Attraktion reicher.
Der Steinturm hat zwei Plattformen.
Geöffnet ist der Turm von März bis Oktober an den Sonn- und Feiertagen.
In der Touristeninformation Weinböhla kann der Schlüssel zum Turm auch
zu anderen Zeiten ausgeliehen werden.
Die steinerne Wendeltreppe hat 113 Stufen.
Der Austritt zur unteren Plattform in 11 Meter Höhe.
Strahler am Geländer der unteren Plattform
Blick durch die obere Festeröffnung
Die obere Plattform in 20 Meter Höhe ist erreicht.
Die Aussicht ist in alle Richtungen frei – ohne störende Fensterscheiben.
Die Dachkonstruktion mit Angabe der Himmelsrichtungen
Tafeln zur genauen Orientierung
Blick zur Moritzburger Straße, rechts hinten Dresden Cossebaude
Das Zentrum von Weinböhla
Rechts hinten: Meißen
Der Nordwesten in Richtung Oberau/Niederau
Der Hügel mit dem Friedensturm
Ende und Anfang vom ungehinderten 360-Grad-Rundblick
Noch einmal größer:
Die Turmspitze vom Friedensturm
Otti's Weinberg an der Hohen Straße in Weinböhla
Die Turmspitze von Schloss Lauben
Das Industriegebiet von Coswig
Weinböhla mit St.-Martins-Kirche
Der Ratsweinberg von Weinböhla
Der König-Albert-Turm in Weinböhla bietet einen ungehinderten Blick in
alle Richtungen und gehört deshalb zu einem beliebten Ausflugsziel im
Meißner Land.
Die WANDER CARD vom König-Albert-Turm
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