Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Im Elbtalkessel zwischen Meißen und Coswig liegt der Ort Weinböhla. Hier gibt es gleich drei Aussichtstürme.
Einer davon ist der Wartturm, erbaut am Rand der Burggrafenheide.
Von der Moritzburger Straße (S80) fährt man über die Nizzastraße und Nordstraße. Am Börnchengrund kann man parken.
Alternativ kann man von der Nizzastraße über Steinbacher Straße und
Schreinickenweg zum Hügelweg fahren. Dort biegt der Fahrradweg links ab.
Am Waldrand kann man das Auto abstellen. In beiden Fällen folgt noch
ein etwa 300 Meter langer Waldweg bis zum Wartturm.
Der Wartturm liegt idyllisch oberhalb des Ratsweinberges.
Foto vom König-Albert-Turm aus
Der Weg ist auch im Wald gut ausgeschildert.
Der Wartturm liegt auf einer Höhe von 211 Meter und damit reichlich einhundert Meter über der Elbe.
Der Kulturtechniker Carl Wilhelm Wießner aus Weinböhla ließ 1900 den
Wartturm als 13 Meter hohen Aussichtsturm aus Bruchsteinen erbauen. Er
stürzte jedoch kurz vor Fertigstellung am 1. Juli 1900 ein. Seine Ruine
blieb bis heute stehen. Bestrebungen, sie wieder aufzubauen, gab und
gibt es nicht.
Die Überreste stehen unter Denkmalschutz. Das konnte aber Schmierfinken nicht vom Beschriften abhalten.
Über fünf Stufen kann man das Podest am Turm betreten. Der Zugang ist zu jeder Zeit möglich.
Die Brüstung ist mit angedeuteten Zinnen aus Hartbrandziegeln versehen.
Der ursprünglich geplante Eingang ist verschlossen und wurde von „Künstlern“ besprüht.
Im Inneren der heute sechs Meter hohen Turmruine gibt es keine Treppe.
Das ist auch nicht unbedingt notwendig, denn schon vom Sockel hat man gute Sicht.
Aussicht nach Coswig im Süden
Im Südwesten: Das Zentrum von Weinböhla
Im Westen reicht der Blick bis Meißen
Noch einmal größer:
Die Schweizerhöhe (198 Meter)
Nur 600 Meter entfernt: Der König-Albert-Turm auf der Schweizerhöhe
Der Ratsweinberg über Weinböhla
Die St.-Martins-Kirche von Weinböhla
Die Dorfkirche von Naustadt
Die Frauenkirche in Meißen
Meißner Dom und Albrechtsburg
Der Platz am Turm lädt zum Erholen und Verweilen ein. Wenn der Wartturm
auch kein richtiger Aussichtsturm ist, der Ausblick über die Weinberge
zum Elbtal ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Die
WANDER CARD vom Wartturm, leider mit Rechtschreibefehlern
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen