Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Unweit vom Grenzübergang am Fichtelberg im Erzgebirge befindet sich auf tschechischer Seite dieser ungewöhnliche Aussichtsturm.
Von Oberwiesenthal fährt man auf der B95 bis zum Grenzübergang und
dann 350 Meter weiter auf der Straße Nr. 25. Vom Kreisverkehr aus
erreicht man nach 700 Metern auf der Straße Nr. 219 den Parkplatz vom
Skigebiet Unruh (Neklid). Bis zum Turm sind es dann noch 500 Meter.
Ab der oberen Liftstation geht man auf dem roten Fernwanderweg E3
weiter. Dieser Europäische Fernwanderweg zieht sich entlang der
tschechisch-deutschen Grenze. Er beginnt am Kap St. Vincent in Portugal
und führt über Spanien, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Deutschland,
Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Serbien, Bulgarien und
endet nach 5850 km in Istanbul in der Türkei.
Vom oberen Teil des Skigebietes Unruh (Neklid) schaut man weit nach Süden.
Nach 500 Metern ohne wesentliche Höhenunterschiede erreicht man auf 1099 Meter Höhe die Göttliche Aussicht (Boží vyhlídka).
Von Mai bis Oktober 2018 wurde das 7,7 Meter hohe Bauwerk errichtet.
Die offizielle Eröffnung war am 28. Juni 2019.
Die offizielle Eröffnung war am 28. Juni 2019.
Das Projekt stammt vom Architekturstudio Mjölk aus Reichenberg
(Liberec) – bekannt für ungewöhnliche Aussichtstürme. Es wurde als
vertikale „vergessene Streichholzschachtel“ konzipiert.
Die beiden großen Sichtfenster sind mit Schutznetzen versehen.
Die glänzende Oberfläche aus Edelstahlschindeln soll an den Silberbergbau in der Region erinnern.
Große Teile der Baukosten von 1,7 Millionen Kronen stammten aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Die Grundfläche des Turmes ist 4,2 x 2,2 Meter. Im Winterhalbjahr bleibt die Eingangstür verschlossen.
Zwei Holztreppen führen zur Aussichtsplattform.
Insgesamt 20 Stufen sind im relativ engen Innenraum zu erklimmen.
Auf der schmalen Aussichtsplattform in 5,5 Meter Höhe hat sogar noch eine Bank ihren Platz gefunden.
Der Schatten des Turmes im Westen. links der Gottesgaber Spitzberg
(Božídarský Špičák, 1115 Meter), rechts hinten der Auersberg (1018
Meter)
Hinter der Skipiste: Die Stadt Gottesgab (Boží Dar).
Rechts geht es zum Boží trail, einem einspuriger Bike-Park.
Rechts geht es zum Boží trail, einem einspuriger Bike-Park.
Im Nordosten: Der Fichtelberg (1215 Meter)
Blick zum Keilberg (Klinovec, 1244 Meter)
Dichte Wolkendecke im Süden
Links der nahe Berg Dub (1001 Meter), dahinter der Čimický vrch (934 Meter), rechts hinten der Wölfling (Vlčinec, 972 Meter)
Noch einmal größer: Die Wolken über Karlsbad (Karlovy Vary)
Der Skihang in Richtung Gottesgab (Boží Dar). Der Ort ist mit einer
Meereshöhe von 1028 Metern das höchstgelegene Städtchen in
Mitteleuropa.
Der Start vom Singletrail, hinten das Sportgebiet Novako
Das Biker-Hotel „Berggasthof Neues Haus“ am Grenzübergang
Das Hotel Sachsenbaude Oberwiesenthal
Der Fichtelberg (1215 Meter)
Die Windkraftanlagen von Gottesgab Unruh (Větrná elektrárna Boží
Dar – Neklid), rechts davon die Sendeanlage auf dem Keilberg (Televizní
vysílač Jáchymov – Klínovec)
Der 80 Meter hohe Fernsehturm auf dem Keilberg (Klinovec, 1244 Meter)
Die Treppe abwärts
Von April bis Oktober ist der Aussichtsturm frei zugänglich, von
November bis März bleibt er wegen ungünstigem Wetter geschlossen.
Der Turm auf der Göttlichen Aussicht in Gottesgab bietet trotz geringer Höhe einen beeindruckenden Ausblick.
Die Touristische Visitenkarte (automatisch übersetzt):
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Göttliche Aussicht 1099 m
Aussichtsturm in Form einer Streichholzschachtel, Aussichtsplattform auf 5 m, 20 Stufen, 2019 eröffnet
Die glänzende Oberfläche verweist auf den Silberabbau in der Region
Göttliche Aussicht 1099 m
Aussichtsturm in Form einer Streichholzschachtel, Aussichtsplattform auf 5 m, 20 Stufen, 2019 eröffnet
Die glänzende Oberfläche verweist auf den Silberabbau in der Region
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