Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Im Süden von Dresden, hoch über dem Tal der Weißeritz, befindet sich einer der ältesten Aussichtstürme der Sächsischen Landeshauptstadt.
Vom Stadtzentrum von Dresden fährt man über die Budapester Straße (B173) und Chemnitzer Straße zur Coschützer Straße. Nach dem Cafe (Hausnummer 34) gibt es einen Parkplatz.
Die GPS-Koordinaten sind:51°01'26" N 13°42'14" E oder
51.0237864228 N 13.7039256610 E
Vor Millionen von Jahren entstand der „Hohe Stein“ als
Brandungsklippe des damaligen Kreidemeers. Davon zeugen fossile Reste
von Muscheln, Seeigeln und anderen Meeresbewohnern. Seit Beginn des 20.
Jahrhunderts gilt der 190 Meter hohe Fels deshalb als geologisches
Naturdenkmal von internationaler Bedeutung.
Vom Parkplatz aus sind es nur ein paar Schritte bis zur Anhöhe mit dem Aussichtsturm.
Vom Parkplatz aus sind es nur ein paar Schritte bis zur Anhöhe mit dem Aussichtsturm.
Text von der Info-Tafel:
HOHER STEIN
In der Nähe dieser Stelle befand sich im 19. Jahrhundert ein gemeindeeigener Steinbruch. Diesen kaufte der Deubener Schmiedemeister Friedrich August Frohberg im Jahre 1862 für 600 Taler.
Alte Postkarte von 1900
HOHER STEIN
In der Nähe dieser Stelle befand sich im 19. Jahrhundert ein gemeindeeigener Steinbruch. Diesen kaufte der Deubener Schmiedemeister Friedrich August Frohberg im Jahre 1862 für 600 Taler.
Alte Postkarte von 1900
Alte Postkarte von 1906
Das Ausflugslokal wurde dank der idyllischen Lage im Grünen
immer beliebter und zog Städter und Dörfler gleichermaßen an. Vor allem
zur Obstbaumblüte, wenn die Vorstadt Plauen und die Coschützer Höhen in
die duftende weiße Blütenpracht von unzähligen Kirsch- und Birnbäumen
eingebettet waren.
Alte Postkarte von 1927
Alte Postkarte von 1927
1928 wurde der Turm baulich verändert. Er erhielt ein
Stahlbetondach und das Lochmauerwerk wurde geschlossen, 1996 musste er
wegen Einsturzgefahr gesperrt werden.
Altes Foto um 1990
Altes Foto um 1990
Die aufwändige und historisch getreue Sanierung des Turmes mit Lochmauerwerk erfolgte im Jahr 2004.
Die Mittel zur Sanierung des 12 Meter hohen Turms und zur Neugestaltung des Umfelds - insgesamt 216 000 Euro - stammten aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Die Mittel zur Sanierung des 12 Meter hohen Turms und zur Neugestaltung des Umfelds - insgesamt 216 000 Euro - stammten aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Der Eingangsbereich des Turmes heute (2024).
ab 1. März 2024: Donnerstag bis Sonntag, Feiertag 10 bis 18 Uhr; Heiligabend und Silvester geschlossen
Es geht noch eine Etage höher auf die obere Aussichtsplattform in 9,50 Meter Höhe.
Links der Eichberg (214 Meter)
Hinter dem Sportplatz: Das Heizkraftwerk an der Nossener Brücke
Blick zum Stadtzentrum von Dresden
In der Mitte ganz hinten: Der Keulenberg (413 Meter)
In der Mitte ganz hinten: Der Keulenberg (413 Meter)
Ansicht nach Osten bis zum Fernsehturm
Hinten der Triebenberg (383 Meter), rechts der nahe Fichtepark
Jetzt größer:
An den Elbhängen über Radebeul: Schloss Wettinshöhe, rechts Volkssternwarte Radebeul, links unterhalb der Jakobstein
An den Elbhängen über Radebeul: Schloss Wettinshöhe, rechts Volkssternwarte Radebeul, links unterhalb der Jakobstein
Der Wasserturm und die Friedensburg in Radebeul
Die Weinberge über Radebeul, rechts oben der Bismarckturm
Der Wasserturm Hellerau, darunter das Firmengelände der Baustoffwerke Dresden an der Radeburger Straße
Dreikönigskirche, Garnisonkirche, Hausmannsturm und halbverdeckt die Hofkirche
Der Rathausturm
Der Georg Schumann Bau der TU Dresden
Der nur 600 Meter entfernte Fichteturm
Die Felsenkeller Brauerei – gebraut wurde hier bis 1991
Der ehemalige Ratssteinbruch, davor die Tharandter Straße mit Tunnel, rechts der Aussichtspunkt am Hohen Stein
Die Weißeritztalbrücke der Autobahn A17
Hinweis für den Abstieg:
Bitte verlassen Sie bis 18:00 Uhr den Turm, da er dann von außen verschlossen wird.
Bitte verlassen Sie bis 18:00 Uhr den Turm, da er dann von außen verschlossen wird.
Der Aussichtsturm Hoher Stein in Dresden ist ein beeindruckendes
Bauwerk auf der Brandungsklippe eines früheren Kreidemeeres. Ein Besuch
lohnt sich.
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