Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Etwa 5 Kilometer nördlich von Spremberg (Landkreis Spree-Neiße,
Brandenburg) steht im Ortsteil Haidemühl dieser außergewöhnliche
Aussichtsturm.
Von Spremberg fährt man auf der L47 bis Sellessen. Dort biegt man
rechts nach Haidemühl ab. Nach 500 Metern erreicht man kurz vor dem
Kreisverkehr am Ortseingang den großen Parkplatz gegenüber vom Turm.
Der ehemalige Ort Haidemühl stand auf Braunkohle und fiel dem
Tagebau Welzow-Süd zum Opfer. 650 Menschen verloren ihre alte Heimat.
Ab 1992 begann die Planung für die Verlegung. Die damalige Energieunternehmen Vattenfall Europe Mining AG (ehemals Laubag) übernahm die Umsiedlung an den neuen Standort, die 2006 abgeschlossen war.
Ab 1992 begann die Planung für die Verlegung. Die damalige Energieunternehmen Vattenfall Europe Mining AG (ehemals Laubag) übernahm die Umsiedlung an den neuen Standort, die 2006 abgeschlossen war.
Der Aussichtsturm befindet sich auf dem höchsten Punkt im „Park der Erinnerung".
Vattenfall hat diesen Park für die neu entstandene Gemeinde Haidemühl gestiftet.
Vattenfall hat diesen Park für die neu entstandene Gemeinde Haidemühl gestiftet.
Das Bauwerk wurde 2006 in nur zwei Monaten errichtet.
Die Spindel in der Mitte des Turms ist einem Schornstein vom ehemaligen Glaswerk nachempfunden.
Der Turm ist 25,5 Meter hoch und trägt das Haideglaslogo.
Die Spindel in der Mitte des Turms ist einem Schornstein vom ehemaligen Glaswerk nachempfunden.
Der Turm ist 25,5 Meter hoch und trägt das Haideglaslogo.
Die Motive auf der Segelbespannung sind Fassaden aus dem alten Haidemühl.
Das Glaswerk im alten Haidemühl
Die drei Plattformen sind in ihrer Lage zueinander verschoben und symbolisieren die Umsiedlung des Ortes Haidemühl.
Die stählerne Treppe hat insgesamt 90 Stufen.
Auf der untersten Ebene
Die Treppe zum zweiten Podest
Auf der zweiten Plattform
Der Blick bis ganz nach oben
Die Höhe der obersten Plattform beträgt 18 Meter.
Der Rundblick beginnt nach Süden zum großzügigen Parkplatz.
Im Westen führt die Feldstraße nach Sellessen.
Der neun Hektar große „Park der Erinnerung", dahinter der Ort Sellessen
Die Aussicht nach Norden
Der neue Ort Haidemühl
Hier entstanden 58 Eigenheime, 176 Mietwohnungen und eine Grundschule mit Turnhalle und Kindertagesstätte.
Beim Kreisverkehr endet der Rundblick.
Noch einmal größer:
Das Kraftwerk Schwarze Pumpe
Das Kraftwerk Schwarze Pumpe
Am Horizont: Hennersdorfer Berg (387 Meter), Heiliger Berg (354
Meter), Wüsteberg (349 Meter), Walberg (360 Meter) und Keulenberg (413
Meter).
Die Talsperre Spremberg
Dahinter der Funkturm in Cottbus
Das Kraftwerk Jänschwalde
Im Park gibt es mehrere Erinnerungsstücke aus dem alten Haidemühl
Der Pavillon ist das Original-Vordach des Eingangsbereiches der ehemaligen Fabrikantenvilla der Glasfabrik aus den Anfangszeiten des 19. Jahrhunderts.
Der Pavillon ist das Original-Vordach des Eingangsbereiches der ehemaligen Fabrikantenvilla der Glasfabrik aus den Anfangszeiten des 19. Jahrhunderts.
Dieses Rondell, von dessen Mittelpunkt sternförmige Wege abgehen, soll an den ehemaligen Lunapark im alten Haidemühl erinnern.
Der Springbrunnen steht am Ortseingang in der Mitte vom Kreisverkehr.
Das neue Dorfgemeinschaftshaus von Haidemühl
Es geht wieder 90 Stufen abwärts.
Der Turm ist zusammen mit dem Park für einen kurzen Stopp auf der
Fahrt von Spremberg nach Cottbus geeignet. Er ist kostenlos und immer
geöffnet. Leider gibt es weder Gastronomie noch WC, nur einen
kostenlosen Parkplatz und eine schöne Aussicht.
Die WANDER CARD vom Turm
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen