Mittwoch, 22. Oktober 2025

Die Aussichtsplattform auf dem Bocksberg in Hahnenklee

 Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf


Der Ort Hahnenklee-Bockswiese liegt im Oberharz, etwa 15 Kilometer südlich von der alten Kaiserstadt Goslar. Der Hausberg dieses Urlaubsortes ist der Bocksberg (726 Meter), der den Ort um etwa 160 Meter überragt. Seit jeher hat man sich hier etwas einfallen lassen, um die Aussicht zu genießen.


Parken kann man am Ortsrand von Hahnenklee.
Am einfachsten gelangt man mit der Seilbahn auf den Bocksberg (726 Meter).
Die GPS-Koordinaten von der Aussicht:
51°51'26"N, 10°21'22"E
 

Der Paul-Lincke-Platz im Ortskern von Hahnenklee
 

Die Eintrittskarte für die Seilbahn
 

In wenigen Minuten erreicht man mit der nostalgischen Kabinenbahn den Gipfel.
 

Noch im Jahr 2008 sah es hier so aus!
 

Im Kartenportal MAPY.CZ ist auch noch 2025 neben der oberen Seilbahnstation der Aussichtsturm „Brockenblick“ zu finden.
 

Der wahrscheinlich erste Aussichtsturm auf dem Bocksberg
Alte Postkarte von 1930
 

Im Jahr 1976 wurde dieser hölzerne Aussichtsturm errichtet, der sich zu einem beliebten Wanderziel entwickelte.
Foto von 2011 (Roger & Katrin)
 

Von der überdachten Aussichtsplattform konnte man bei guter Sicht die Norddeutsche Tiefebene und den Harz bis hin zum Brocken sehen - daher der Name „Brockenblick“.
Foto von 2020 (Steffen)
 

Im Sommer 2024 ist davon leider nur noch das untere Teilstück vorhanden.
 

Als „Ersatz“ wurde an der Außenwand der Seilbahnstation eine stählerne Aussichtsplattform errichtet.
 

Über 35 Stufen erreicht man die untere Ebene.
 

Nach weiteren 19 Stufen ist man auf der 11 Meter hohen Aussichtsplattform angekommen.
 

Der Blick nach Westen über die Sommerrodelbahn und den Ort Hahnenklee zum Kranichberg (557 Meter) und dahinter dem langgestreckten Berg Große Wulpke (622 Meter).
 

Im Nordwesten:
Großer Trogtaler Berg (608 Meter), Hohestein (572 Meter), Lindtalskopf (556 Meter) und Sangenberg (565 Meter).
 

Im Norden geht der Blick zur Norddeutschen Tiefebene
 

Nach Nordosten verdeckt das Dach der Seilbahnstation die Sicht.
 

Im Osten ist die Sicht durch die Bebauung des Gipfelplateaus ebenfalls stark eingeschränkt.
 

Im Südosten endet bei der Bocksberghütte der einsehbare Bereich.
 

Jetzt größer:
Die obere Station vom Bocksbergbob
 

Ein Teil der 1250 Meter langen Sommerrodelbahn
 

Der Große Kranichteich in Hahnenklee
 

Der Ferienpark am hinteren Ortsrand von Hahnenklee, vorn die 1100 m lange Kabinenbahn, parallel dazu der Vierer-Sessellift.
 

Mit den bunten Viererkabinen der Seilbahn der Firma Pohlig-Heckel-Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG (PHB) aus dem Jahr 1970 können pro Stunde bis zu 600 Personen auf den Bocksberg befördert werden.
 

Der westliche Teil von der Granetalsperre
 

Die abgewinkelte Staumauer von der Granetalsperre
 

Von 1950 bis zum Sommer 1992 betrieb die US-Army diese Relaystation. Danach wurde der Mast von 62 auf 54 Meter gekürzt und dient heute als Mobilfunksender von Vodafone Deutschland.
 

Über dem Dach der Bocksberghütte verbirgt sich hinter den Bäumen der Brocken (1141 Meter).
 

Die 11 Meter hohe Aussichtsplattform an der Seilbahnstation bietet in einem 90°-Sektor gute Sicht zum Ort Hahnenklee und den dahinter liegenden Bergen. Sie ist aber keinesfalls ein ebenbürtiger Ersatz für den leider abgerissenen Aussichtsturm „Brockenblick“, der etwa die doppelte Höhe hatte.
Foto von 2020 (Jaakko 111)
 


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