In Nordböhmen und in der Oberlausitz gibt es sehr viele Berge vulkanischen Ursprungs, die im Zusammenhang mit einem in der Entwicklung stehengebliebenen Grabenbruchs - des Eger-Grabens - im Tertiär entstanden sind. Sie bestehen hauptsächlich aus Basalten und Phonolithen, die natürlicherseits mit mächtigen Rotbuchenwäldern bewachsen sind. Im Herbst - nach den ersten Nachtfrösten -färbt sich ihr Laub gelb bis rot. Der Grund dafür ist die Umwandlung von Chlorophyll in Karotin (gibt es in der Karotte) und der Effekt bei sonnigen Wetter ist ein herrlicher Anblick:
Man erkennt auf dieser Aufnahme sehr schön, wie die Blätter dachziegelartig an ihren Zweigen angeordnet sind, was zweierlei Effekte hat: Für den Baum, daß das Regenwasser vom Stamm weg quasi abgeleitet wird und damit auch die davon weiter entfernten Wurzeln erreicht. Für den Baum, daß das Laubdach im Sommer wenig Licht durchläßt, weshalb es kaum um Nahrungsstoffe konkurrierende Bodenpflanzen gibt. Für den Wanderer, daß einem ein starker Regenguß in einem dichten Buchenwald kaum beeindrucken kann. Für den Pilzsammler (also mich), daß man die Steinpilze und Schusterpilze (unten) weithin sehen kann ...
So macht Pilzesammeln Spaß ...
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