Bei einer spätabendlichen Exkursion, die primär der Fotografie von Nachtschmetterlingen galt, gelang eine hübsche Serie von Aufnahmen einer Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis), die gerade ihre Jungen von einem Ort A zu einem Ort B transportierte. Auf dem Rückweg machte Sie in einer verdorrten Hecke halt, um mal zu schauen, wer sie denn so penetrant mit einer Taschenlampe anleuchtet. Und da blitzte auch schon das Blitzlicht meiner Kamera auf, was sie aber nicht weiter störte...
Für mich war es erstaunlich, mit welcher Geschwindigkeit solch eine Maus mit einem ihrer Jungen im Maul über die verdorrten Zweige der Hecke rennen bzw. klettern kann. Man dachte unweigerlich, die muß doch jeden Moment abstürzen. Dem war aber nicht so.
Gelbhalsmäuse sind neben der ähnlichen Rötelmaus eine der häufigsten Waldmäuse. Da sie nachtaktiv sind, bekommt man sie nur selten zu Gesicht. Ähnlich wie die Haselmaus (ein Bilch wie der Siebenschläfer, keine Maus) baut sie ihr Nest gerne in ansonsten unbewohnte Nistkästen. Aber auch Erdhöhlen (Mauselöcher) dienen ihr als Wohnung, in der sie gewöhnlich den Tag verschläft.
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