Mittwoch, 1. Dezember 2010

Laubholz-Säbelschrecke

Heuschrecken - oder landläufig wegen der Form ihres Kopfes Heupferde genannt, sind anspruchsvolle Ziele für einen Naturfotografen. Kaum hat man scharfgestellt, schon sind sie wieder weggehüpft. Auch ihre Bestimmung anhand von Fotos ist nicht einfach, besonders wenn sie noch im Larvenzustand sind. Fachleute erkennen sie dagegen sicher an ihrem Gesang, der durch Reiben ihrer Hinterbeine an ihrem Hinterlaib, der als Resonanzkörper fungiert, entsteht und bei manchen Arten sehr laut sein kann. Das folgende Foto zeigt eine der Schönsten, wie ich meine, einheimischen Sichelschrecken - die Laubholz-Säbelschrecke (Barbitistes serricauda). Man findet sie an sonnigen Waldrändern, wo sie aufgrund ihrer Färbung nur schwer zu entdecken ist:


Das liegt auch daran, daß sie mehr dämmerungsaktiv ist und die Sonnenstunden eher in Bodennähe verbringt.


Die Aufnahmen zeigen die Säbelschrecke noch in einem der letzten Larvenstadien. Laubheuschrecken sind reine Vegetarier, was man nicht von allen Heupferden sagen kann. Ihre Lieblingsnahrung sind die Blätter von Himbeere, Hasel und Ahorn, die sie vom Rand her benagen. Ihre Eier legen sie dagegen direkt im Boden ab, wobei den Weibchen ihre Legeröhre sehr behilflich ist.

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