Donnerstag, 3. Februar 2011

Hornisse


Sie werden es kaum glauben, aber der Stich einer Hornisse (Vespa crabro) ist kaum, wenn nicht sogar weniger gefährlich als ein gewöhnlicher Bienen- oder Wespenstich. Wie toxikologische Untersuchungen ergeben haben, ist Bienengift bis zu 10x "giftiger" als die gleiche Menge Hornissengift. Daß der Stich einer Hornisse trotzdem um ein Vielfaches schmerzhafter ist, ist weniger der Toxizität des Hornissengiftes zuzuschreiben als Vielmehr der Menge an Acetylcholin, welches dabei injiziert wird. Um mich abzumurksen (vorausgesetzt ich wäre nicht allergisch gegen Bienen-, Wespen- oder Hornissengift, was ich aus Erfahrung bestätigen kann), müßten mich schon  mehrere Hundert Hornissen fast gleichzeitig stechen. Das ist schon deshalb unmöglich, weil auch die Hornisse (im Gegensatz zur Deutschen Wespe) mittlerweile recht selten geworden ist. Ich empfehle deshalb, wenn sie mal eine Hornisse zu Gesicht bekommen, sie einmal genauer anzuschauen. Wenn man sie in Ruhe läßt, tut sie einem auch nichts. (wenn man jedoch allergisch gegen Insektenstiche reagiert, sollte man auf jedem Fall vorsichtig sein!) Aber ansonsten ist sie nicht nur ein interessantes, sondern sogar höchst nützliches Insekt.


Die Hornisse ist ein "Jäger", die sich besonders auf Fliegen spezialisiert hat, insbesondere auf lästige Bremsen, Stuben- und Schmeißfliegen. 10 bis 20 Fliegen pro Tag müssen schon dran glauben, um eine Hornisse glücklich zu machen. 



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