Sonntag, 6. Februar 2011

Zweiblättrige Waldhyazinthe


Heute ein erstes Foto aus meiner Orchideensammlung. In unserer Gegend sind Orchideen selten geworden. Die Artenvielfalt hat insbesondere durch die intensive Landwirtschaft, die auch vor Gebirgs- und Sumpfwiesen nicht halt gemacht hat, arg gelitten. Während man vor über 100 Jahren allein für die Lausche bei Waltersdorf (Zittaurer Gebirge) noch ca. 20 Arten aufzählte (in Deutschland gibt es 73 verschiedene "Knabenkräuter"), habe ich dort in den letzten Jahren nur noch eine Art (Geflecktes Knabenkraut) fotografieren können. 

Die Zweiblättrige Waldhyazinthe (Platanthera bifolia) wächst gern an Wegrändern von lichten Laub- und Nadelwäldern an Stellen, die möglichst ganztägig von der Sonne erwärmt werden. Ich konnte ein Exemplar 2005 im Auental bei Weißkirchen (Bily Kostel nad Nisou) fotografieren. Leider stand es nicht gerade fotogen mitten im Gras am Wegrand. Trotzdem kann man ihre Blüten mit dem langen, für Nachtschmetterlinge (Schwärmer) gemachten Kelch gut erkennen. Nur Nachtfalter können mit ihren langen Rüssel den Nektar erreichen, der sich in der Spornspitze befindet. Dabei erfolgt auch die Bestäubung.


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