Die Grüne Nieswurz (Helleborus viridis) gibt es in freier Natur fast nur noch in den Voralpengebieten Süddeutschlands. Angeblich kam sie bei uns im Zittauer Gebirge einmal wildwachsend vor, wenn man Kölbing ("Flora Lusatica", 1825) glauben darf. Alle späteren Funde, so am Rotstein bei Löbau (Oberlausitz), scheinen verwilderte Gartenpflanzen gewesen zu sein.
Der lateinische Gattungsname Helleborus weist schon auf die starke Giftigkeit der Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse hin (griech. hellein - "töten", siehe "Hellebarde"). Die Gifte wirken insbesondere auf das Herz, weshalb die Droge "Rhizoma Hellebori", die aus dem Wurzelstock (Rhizom) gewonnen wurde, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit bei diversen Herzerkrankungen mehr oder weniger erfolgreich zum Einsatz kam.
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