Für einen Jäger ist es bekanntlich das größte Glück auf Erden, einen kapitalen Rothirsch zu erlegen - für den Hirsch ist das, wie man sich vorstellen kann, weniger schön. Bildet dann noch der Jäger mit einem Fleischermeister eine heilige Allianz, dann macht der nun tote Hirsch eine interessante Metamorphose durch. Während sein einstiger Stolz, die Trophäe, irgendwo an eine Wand genagelt wird, entstehen in einem Veredlungsprozeß ohne Gleichen (an deren Ende das Räuchern in feinsten Buchenspänen steht, siehe hier), aus ihm eine große Zahl von äußerst delikaten Rotwildknackern:
Gerade für Gourmets sind sie viel reizvoller, als vielleicht der Hirsch selbst. Der Geschmack ist unvergleichlich und dazu der feine Räucherduft... Da kommt keine anderweitige Knackwurst mit. Leider ist es schwierig, ohne Beziehungen an eine solche Delikatesse zu kommen. Aber das Internet macht es möglich. Oder aber, und das ist meine Empfehlung, Sie begeben sich an einem Mittwoch oder Sonnabend auf den Zittauer Wochenmarkt. Dort kann man genau gegenüber der Thalia-Buchhandlung auf dem Rathausplatz bei einem sympatischen jungen Mann Gemüse und Äpfel kaufen. Und, wenn Sie Glück haben, als Zugabe noch ein paar Exemplare des Zittauer Wahnsinnsräucherkäse und - wenn noch nicht ausverkauft - die genannten Rotwildknacker.
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