Sonntag, 5. Februar 2017

Die Jonsdorfer Mühlsteinbrüche im Winter... Vom Bärloch zur Steinbruchschmiede

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf...

Im Park vor dem Gemeindeamt Jonsdorf weist dieser Mühlstein auf die Geschichte des Ortes hin

Eines der bedeutendsten Touristenziele im Zittauer Gebirge sind die Mühlsteinbrüche in Jonsdorf.
Hier führte der Durchbruch von Phonolith- und Basaltlava dazu, dass besonders harter, gefritteter Sandstein entstand.

Jahrhundertelang wurden in vier Steinbrüchen Sandsteinblöcke abgebaut, aus denen bis vor ca. 100 Jahren Mühlsteine gefertigt wurden. Diese waren bis zu 2 Tonnen schwer und wurden bis nach Übersee geliefert.

Der Besuch dieses Naturschutzgebietes lohnt nicht nur im Sommer. Schneebedeckte Felsen und Landschaft haben einen eigenen Reiz. Außerdem ergeben sich durch die fehlende Belaubung der Bäume besondere Ausblicke.


Orientierungstafel beim Parkplatz am Gebirgsbad


Idyllisch gelegene Häuser am Hohlsteinweg


Direkt am Weg befand sich die Verladerampe, zu der die vorgefertigten Mühlsteine über eine Rutsche gelangten.


Karte vom Denkmalschutzgebiet Jonsdorfer Mühlsteinbrüche am alten Sportplatz


Hier eine Karte von der OsmAnd-App


 Einer  der tiefverschneiten Wegweiser


 Oberhalb des Sportplatzes beginnt die Felsenwelt


Hier begann die mit Sandsteinplatten glatt ausgelegte Rutsche, über die auf Schlitten die Rohlinge befördert wurden


Man erreicht die mächtige Bärwand


In den Sandstein wurden Auflager für Balken gehauen


Die schön gestalteten Tafeln vermitteln Wissenswertes in Kurzfassung


Die drei Tische, links von der Bärwand



Nach der Bärwand betritt man den ältesten Steinbruch, das Bärloch


Hier wurden über 300 Jahre lang Steine abgebaut.


Die Holzplastik erinnert an den ersten Steinbrecher, Hieronymus Richter


Direkt gegenüber liegt die Mausefalle



Blick zurück: Rechts die Bärwand, Mitte der Kletterfelsen Habicht, links die Mausefalle


Eiszapfen mit mineralischen Anteilen



Abstecher nach rechts zum Carolafelsen


Am steilen Anstieg


 Die letzten Meter


Auf dem Gipfel – 569 Meter ü. NN


Blick über Jonsdorf zum Breiteberg


 Die Gipfel der Umgebung auf einem 360°-Relief


Winteridylle am Wegrand



Durch die Schlucht zum zweiten Steinbruch



Das Spaltenkreuz – hier trafen sich Phonolith-Gänge


Flechten am Sandsteinfelsen


Die steilen Wände vom Steinbruch am Weißen Felsen. Er ist der jüngste. Hier wurden bis zum 1. Weltkrieg Mühlsteine gebrochen.




Am sehr steilen und glatten Felsen wachsen sogar Bäume



Im hinteren Teil befindet sich die Schutzhütte „Weißer Bruch“


Von der Hütte aus ist die Steilheit der Felswände gut erkennbar



In den Fels gehauen wurde diese Pulverkammer



Blick von oben in den Weißen Bruch


Neben einem überdachten Rastplatz liegt der Aussichtspunkt in Richtung Jonsberg – leider fast zugewachsen


Kurz danach erreicht man den oberen Rand vom Kellerberg


Es ist der dritte Steinbruch, in dem Mühlsteine gebrochen wurden


Rastplatz am Kellerberg



Der Weg führt weiter zur Steinbruchschmiede


Folge von Sturm und Schneelast


Rastplatz an der nächsten Abzweigung – Hier trifft man auf den anderen Weg vom Carolafelsen


Direkt daneben liegt das Zentrum der Mühlsteinbrüche – Die alte Steinbruchschmiede. In ihr kann man Wissenswertes über die Arbeit der Steinbrecher erfahren. Sie ist aber im Winter geschlossen.


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