Mittwoch, 8. Februar 2017

Die Jonsdorfer Mühlsteinbrüche im Winter... Von der Steinbruchschmiede zum Schwarzen Loch

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf...

Die alte Steinbruchschmiede. Sie wurde 1825 aus Sandsteinen gemauert. Hier wurden die Werkzeuge der Steinbrecher geschärft und instandgesetzt. Das 1945 völlig zerstörte Häuschen wurde 1951/52 wieder in der alten Gestalt neu errichtet. Im Inneren kann man noch erhalten gebliebenes Gerät aus der Zeit der Brucharbeiten besichtigen. Im Winter ist dieses kleine Museum geschlossen.


Unweit der Steinbruchschmiede befinden sich die Überreste des Schnapslagers. Nur der Schmied durfte den Steinbrechern den Schnaps als „Medizin“ gegen den Gesteinsstaub ausgeben.






Der Rastplatz vor der Steinbruchschmiede


Auch die Kinder haben ihren Spaß im Schnee


An der nächsten Abzweigung gehen wir nach rechts durch die tiefverschneite Winterlandschaft




Überdachte Sitzgruppe


Am Felsen dahinter die Gedenktafel für Dr. Kurt Heinke und  den Jonsdorfer Kantor Reinhold Bauer, die sich um die Erforschung der Mühlsteinbrüche verdient gemacht haben


Folgt man von hier dem unscheinbaren linken Trampelpfad, so erreicht man die folgende Schlucht


An den Wänden sind die Spuren der Spitzmeißel nicht zu übersehen


Der schmale Gang endet am Abgrund beim Schild Naturdenkmal


Vom Geländer aus hat man diesen Blick in den vierten und größten Steinbruch der Mühlsteinbrüche, das „Schwarzes Loch“. An der gegenüberliegenden Seite ist ebenfalls eine Schlucht erkennbar.


Um dorthin zu gelangen geht man den Weg zurück und hält sich vor der Schmiede rechts


Am Weg lag das zentrale Pulverhaus, wo der gesamte Sprengstoff für die vier Steinbrüche abseits gelagert wurde.


Reich gedeckter Tisch


Der Wegweiser am Hauptweg


Nach wenigen Schritten erreicht man die Schlucht


Eiszapfen an der Felswand


Auch hier Meißelspuren und Auflager für Balken



Einblick in das Schwarze Loch am Ende der Schlucht


Es ist ein etwa 50 Meter tiefer Kessel mit senkrechten Wänden.


Der Aussichtspunkt im gemeißelte Zugang auf der anderen Seite


 Teile des Schaubergwerkes



Dafür der ganze Aufwand:  Mühlsteine


Am inneren Rand des Steinbruchs entlang erfolgt der steile Abstieg zum Schaubergwerk


Frühe Etappe:   Beim Handabbau wurden mit Hammer und Meißel Steinquader gebrochen


Dadurch entstand ein stufenförmiger Abhang


Später  wurde Sprengstoff eingesetzt


Der Zugang zum Schaubergwerk ist im Winter nicht möglich


Der Humboldtfelsen – Hier hatte sich ein Schlot mit Basalt gefüllt, konnte die Sandsteindecke aber nicht durchstoßen. Nur ein etwa 7 Meter hoher Stumpf aus Stielbasalt ist erhalten.


Blick durch das Tor



Tunnel an der Ostwand zum Abtransport der Steine (Länge: 66 Meter)


Oberer Rand des Steinbruchs


Geologische Besonderheit: Die Scheitelsteine




Durch diesen künstlichen Gang kann man das Schwarze Loch verlassen



Strukturen an den Seitenwänden



Die Tafel erinnert an die jahrhunderte alte Geschichte


 Vereisung am Felsen


 Folgt man dem Weg nach Verlassen der Schlucht, so gelangt man wieder zur Steinbruchschmiede

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