Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Die Schäferwand (Pastýřská stěna) ist ein Sandsteinmassiv am
Elbufer im Stadtgebiet von Tetschen (Děčín). Darauf befindet sich eine
Gaststätte in Form einer romantischen Burg mit einem Aussichtsturm.
Nach der großen Elbbrücke in Tetschen (Děčín) folgt man im
Kreisverkehr der Fernstraße Nr. 13 weiter in westliche Richtung. Nach 1
Kilometer biegt man rechts in die Straße Teplická und danach links in
die Žižkova ein. Auf der sehr steilen Straße erreicht man den Parkplatz
am ZOO. Man kann auch die letzten 400 Meter bis zum Parkplatz am
Aussichtsturm fahren.
Am einfachsten ist es, in Tetschen (Děčín) einem der vielen Wegweiser zum ZOO zu folgen.
Am einfachsten ist es, in Tetschen (Děčín) einem der vielen Wegweiser zum ZOO zu folgen.
Alte Postkarte um 1917
Die Gemeinde Bodenbach (Podmokel) hat für damals 23.000 Kronen das
Gebäude im Stil einer mittelalterlichen Burg errichten lassen.
Alte Postkarte um 1920
Alte Postkarte um 1920
Neben dem Restarant gab es noch 8 Gästezimmer. Eröffnung war am 1. Juni 1905.
Alte Postkarte von 1914
Alte Postkarte von 1914
Alte Postkarte von 1912
Alte Postkarte um 1910
Zur besseren Erreichbarkeit wurde 1983 vom Elbufer aus ein Lift gebaut, der aber nur bis 1994 in Betrieb war.
In jüngster Zeit wurde auch über den Bau einer Seilbahn vom anderen Elbufer aus nachgedacht.
Alte Postkarte von 1929
In jüngster Zeit wurde auch über den Bau einer Seilbahn vom anderen Elbufer aus nachgedacht.
Alte Postkarte von 1929
Den Text von der Info-Tafel über das Restaurant Schäferwand finden Sie im Anhang.
Am Geländer ist eine Orientierungstafel angebracht:
Falkenberg (Sokolí vrch, 506 Meter), Schichenberg (Pusty vrch, 499 Meter), Hutberg (hlidka, 480 Meter), Bachelsdorfer Höhe (Bechlejovický vrch, 432 Meter) und Kleiner Kolmer (Malý Chlum, 444 Meter)
Falkenberg (Sokolí vrch, 506 Meter), Schichenberg (Pusty vrch, 499 Meter), Hutberg (hlidka, 480 Meter), Bachelsdorfer Höhe (Bechlejovický vrch, 432 Meter) und Kleiner Kolmer (Malý Chlum, 444 Meter)
Die Elbe mit Eisenbahn- und Straßenbrücke, darüber der Große Kolmer (Velký Chlum, 502 Meter) und die Netterskoppe (493 Meter)
Noch einmal größer:
Die 1933 gebaute Tyrš-Brücke (Tyršův most) wurde auf den Pfeilern der alten Kaiserin-Elisabeth-Kettenbrücke errichtet. Die Bögen des Mittelfeldes haben eine Spannweite von 118 m und sind 17,5 m hoch.
Die 1933 gebaute Tyrš-Brücke (Tyršův most) wurde auf den Pfeilern der alten Kaiserin-Elisabeth-Kettenbrücke errichtet. Die Bögen des Mittelfeldes haben eine Spannweite von 118 m und sind 17,5 m hoch.
Der Quaderberg (Kvádrberk oder Stoličná hora) mit der
Kaiseraussicht (Císařský výhled), darüber der Poppenberg (Popovičský
vrch, 527 Meter)
Der Falkenberg (Sokolí vrch, 506 Meter)
Vorn die große Straßenbrücke, ganz unten die Eisenbahnbrücke über den Polzen (Ploučnice).
Auch ohne Besteigung vom Turm hat man von der Terrasse der
Gaststätte oder dem Aussichtspunkt über der Schäferwand eine
hervorragende Sicht auf Tetschen (Děčín), die Elbe und die umliegenden
Berge.
In der Felswand wurde 2014 ein Klettersteig („Via ferrata Pastyrska Stena“) mit mehreren Routen eröffnet, wobei knapp 100 Höhenmeter zu überwinden sind.
In der Felswand wurde 2014 ein Klettersteig („Via ferrata Pastyrska Stena“) mit mehreren Routen eröffnet, wobei knapp 100 Höhenmeter zu überwinden sind.
TOURISTISCHE VISITENKARTE
Schäferwand in Tetschen
Ein steiler Aussichtsfelsen aus Sandstein, der sich bis zu einer Höhe von 160 m über die Elbe erhebt
Ausflugsrestaurant mit einem 18 m hohen Turm
WANDER CARD
Klettersteig Schäferwand in Tetschen
Der erste Klettersteig im Stadtzentrum, 16 garantierte Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade werden jeden verzaubern, der keine Höhenangst hat
Klettersteig Schäferwand in Tetschen
Der erste Klettersteig im Stadtzentrum, 16 garantierte Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade werden jeden verzaubern, der keine Höhenangst hat
Anhang
Der Text von der Infotafel:
Restaurant Schäferwand
Ende des 19. Jahrhunderts bekam die Schäferwand eine neue Bedeutung als
Ziel für Spaziergänge und Ausflüge auf dem Land für die Bewohner des
damals stark industriellen Bodenbach (Podmokel). Der erste Gasthof wurde
1892 oberhalb der Schäferwand (Pastýřská stěna) durch den örtlichen
Gebirgsverein für die Böhmische Schweiz errichtet. Es war eine kleine
Holzblockhütte, die später mit einer überdachten Terrasse ergänzt wurde,
die nur für den Sommerbetrieb vorgesehen war. Der Zugang war hier
zunächst nur von der Südseite möglich. Erst im Jahre 1899 baute der
Bergverein einen Zugang von der Nordseite vom Rothberg (Červený Vrch).
An der Spitze der Treppe erinnert die Inschrift „Felsensteig Rotberg
1899“ daran bis heute. Diese Periode umfasst den schrittweisen Bau von
Waldpromenaden aus Sandsteinen, die sich über die gesamte Länge von der
Schäferwand (Pastýřská stěna) bis nach Niederulgersdorf (Dolní
Oldřichov) erstrecken.1905 wurde neben dem ursprünglichen hölzernen
Gasthof auf der Spitze der Schäferwand (Pastýřská stěna) ein neues
Ziegelrestaurant mit Hotelzimmern und einem 13 Meter hohen Aussichtsturm
errichtet. Das Gebäude in Form einer romantischen Burgruine mit
Elementen der Neorenaissance wurde von der Stadt Bodenbach (Podmokel)
finanziert und von der renommierten U-Boot-Firma Andreas Putz &
Wilhelm Weber ausgeführt. Das Restaurant ist im Besitz der Stadt und
vermietet es. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurde ein System aus
überdachten und nicht überdachten Terrassen mit Musikpavillon errichtet,
ein großer Bereich, der im Sommer als Tanzfläche dient, und im Winter
eine Eisbahn ist. Laut einer Anzeige aus dem Jahr 1913 gab es bis zu
2000 Besucher.
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