Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Auf dem 807 Meter hohen Scheibenberg im Erzgebirge befindet sich
oberhalb der kleinen Bergstadt Scheibenberg dieser attraktive
Aussichtsturm.
Von der B101 Annaberg – Schwarzenberg biegt man im Ort Scheibenberg
von der Silberstraße auf die Bergstraße ab. Sie geht in die Straße Auf
dem Berg über und führt direkt bis zum flachen Gipfel, wo man parken
kann.
Auf dem Gipfelplateau befindet sich neben dem Gasthaus ein moderner Aussichtsturm.
Auf dem ehemals nahezu waldfreien Tafelberg gab es schon früher einen Steinturm.
Alte Postkarte von 1908
Alte Postkarte von 1908
Einweihung des Königin Carola Turmes 1891
Foto aus der Ausstellung im Treppenaufgang
Foto aus der Ausstellung im Treppenaufgang
Der 26 Meter hohe Turm hatte in 20,7 Meter Höhe eine Aussichtsplattform. 1892 eröffnete daneben auch ein erstes Bergasthaus.
Alte Postkarte von 1905
Alte Postkarte von 1905
Als Baumaterial für den Turm diente der Basalt vom Scheibenberg.
Die Fugen zwischen den runden Steinen hatten aber keine hohe Festigkeit.
Deshalb musste der Turm nach dem Ersten Weltkrieg mit Profilstahl
abgesichert werden.
Auch das Berghaus wurde mehrfach erweitert.
Alte Postkarte von 1912
Auch das Berghaus wurde mehrfach erweitert.
Alte Postkarte von 1912
Weitere Schäden führten im Jahr 1956 zur Sperrung des Turmes durch die Bauaufsicht.
Die alte Postkarte um 1914 zeigt die Bebauung auf dem Gipfelplateau.
Die alte Postkarte um 1914 zeigt die Bebauung auf dem Gipfelplateau.
Um einen unkontrollierten Einsturz zu verhindern wurde der nicht mehr sanierbare Turm 1971 gesprengt.
Alte Postkarte von 1918
Alte Postkarte von 1918
Fast der gleiche Blick:
An der gleichen Stelle, wo früher der Königin Carola Turm stand, wurde 1993 mit dem Bau des neuen Turmes begonnen. Nach einem Jahr Bauzeit wurde am 4. Juni 1994 das 1,5 Mio. DM teure Bauwerk eingeweiht. Mit 29,2 Meter ist er etwas höher als sein Vorgänger.
An der gleichen Stelle, wo früher der Königin Carola Turm stand, wurde 1993 mit dem Bau des neuen Turmes begonnen. Nach einem Jahr Bauzeit wurde am 4. Juni 1994 das 1,5 Mio. DM teure Bauwerk eingeweiht. Mit 29,2 Meter ist er etwas höher als sein Vorgänger.
Die Metallkonstruktion wird von ach je 12,7 Tonnen schweren Säulen
getragen. Die Aussichtsplattform hat einen Durchmesser von 8,6 Metern.
Die Eintrittskarte für den Aussichtsturm
Das Treppenauge dieses modernen Bauwerks – Es sind 132 Stufen zu erklimmen.
Die Dachkonstruktion des Turmes
Der Umgang der großzügig gestalteten Aussichtsplattform ist 22,44 Meter hoch.
Es gibt sogar Sitzmöglichkeiten, wenn jemand länger verweilen möchte.
Auch Orientierungstafeln sind am Geländer angebracht, wie hier nach Nordwest zum Spiegelwald (727 Meter).
Links der Schatzenstein (760 Meter), davor der Ort Elterlein
In Richtung Annaberg hängen die Wolken leider sehr tief.
Im Südosten: der Bärenstein (898 Meter)
Der Blick nach Süden – Dichte Wolken am Fichtelberg
Im Südwesten: Das Pumpspeicherwerk Markersbach
Jetzt größer: Der Spiegelwald (727 Meter)
Der 40 Meter hohe König-Albert-Turm auf dem Spiegelwald (727 Meter), links der Sender Grünhain-Beierfeld
Der 185,5 Meter hohe Fernsehturm Geyer, die Spitze steckt in den Wolken
Der Pöhlberg (831 Meter) bei Annaberg
Der 35 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Pöhlberg (831 Meter)
Der Blick zum Bärenstein (898 Meter), rechts davor der Liebenstein (756 Meter) mit Sendemast
Der Bärenstein (898 Meter), davor der Ort Cranzahl
Sendemast und der 27 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Bärenstein (898 Meter)
Der Große Spitzberg (Velký Špičák, 965 Meter) aus 14 Kilometer Entfernung
In der Mitte ist der Fichtelberg (1215 Meter) leider von Wolken
verhüllt. Links davon der Eisenberg (1029 Meter), vorn Crottendorf,
rechts dahinter Kalkberg (818 Meter) und Katzenstein (877 Meter).
Der Damm des Oberbeckens vom Pumpspeicherwerk Markersbach
Leider ist der Weg auf der Dammkrone (848 Meter) nicht mehr öffentlich zugänglich.
Der Turm der St. Annenkirche in Annaberg
Der Turm der Kirche St. Johannis in Scheibenberg
Vom Turm aus sieht man die historische Säule Nr. 132 der Königlich Sächsischen Triangulierung von 1864.
Das Berggasthaus von oben
Das Berggasthaus von unten
Die WANDER CARD vom Berggasthaus auf dem Scheibenberg
Ein Besuch vom Scheibenberg ist immer eine Empfehlung:
Leichte Erreichbarkeit, vielfältige Wandermöglichkeiten, gute Gastronomie und weite Aussicht von einem der schönsten Aussichtstürme des Erzgebirges.
Leichte Erreichbarkeit, vielfältige Wandermöglichkeiten, gute Gastronomie und weite Aussicht von einem der schönsten Aussichtstürme des Erzgebirges.
Die WANDER CARD vom Aussichtsturm auf dem Scheibenberg
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