Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
In der Niederlausitz steht am Südufer vom Senftenberger See
zwischen den Orten Großkoschen und Peickwitz dieser stählerne
Aussichtsturm mit einer konstruktiven Besonderheit.
Er wird mitunter auch als Aussichtsturm Peickwitz oder kurz Aussichtsturm Südsee bezeichnet.
Er wird mitunter auch als Aussichtsturm Peickwitz oder kurz Aussichtsturm Südsee bezeichnet.
Die Autobahn A13 Dresden – Berlin verlässt man an der Abfahrt 17
und fährt von Ruhland auf der L581 über Schwarzbach nach Hosena (12
Kilometer). Ab der Kirche fährt man noch knapp 3 Kilometer auf der
Senftenberger Straße und nach dem Bahnübergang auf der
Güterbahnhofstraße. Am Ende des befestigten Weges kann man parken.
Die letzten 800 Meter geht man zu Fuß auf dem rot markierten ebenen Wanderweg.
Die letzten 800 Meter geht man zu Fuß auf dem rot markierten ebenen Wanderweg.
An der Weggablung biegt man links auf den grün markierten Weg ab.
Nach knapp 100 Metern ist der Turm zwischen den Bäumen erkennbar.
Der Turm ist etwa 30 Meter vom Weg aus in Richtung Wald versetzt.
Text von der Info-Tafel:
Früher stand an dieser Stelle ein Holzturm. Aufgrund von Vandalismusschäden musste dieser abgerissen werden. Als Ersatz wurde über eine stabilere Variante nachgedacht und man entschloss sich für die heutige Stahlkonstruktion, erbaut von der Firma Züblin Stahlbau GmbH aus Hosena, auch um an die jahrelange Bergbautradition zu erinnern.
Seit 2001 ragen 105 Tonnen feuerverzinkter Stahl empor und bieten den Gästen einen 360°-Panoramablick von der Besucherplattform in 30 Metern Höhe, bei guter Sicht ist sogar die Haupttribüne des Lausitzrings zu erkennen.
Früher stand an dieser Stelle ein Holzturm. Aufgrund von Vandalismusschäden musste dieser abgerissen werden. Als Ersatz wurde über eine stabilere Variante nachgedacht und man entschloss sich für die heutige Stahlkonstruktion, erbaut von der Firma Züblin Stahlbau GmbH aus Hosena, auch um an die jahrelange Bergbautradition zu erinnern.
Seit 2001 ragen 105 Tonnen feuerverzinkter Stahl empor und bieten den Gästen einen 360°-Panoramablick von der Besucherplattform in 30 Metern Höhe, bei guter Sicht ist sogar die Haupttribüne des Lausitzrings zu erkennen.
Mit etwa 10 Grad Neigung aus der Senkrechten ist der
Aussichtsturm an der Südseite des Senftenberger Sees sogar schiefer als
der bekannte „Schiefe Turm in Pisa", der nur um 4,43 Grad geneigt ist.
Wegen der Schräge des Turmes wurden auf der Waldseite zwei Stützen angebracht.
Der frühere Kassenautomat bittet jetzt um eine Spende für den Erhalt des Turms.
Das Treppenauge der Stahlkonstruktion
An jedem der fünf Treppenabsätze in Richtung See gibt es ein balkonartiges Podest.
Die erste der beiden umlaufenden Aussichtsplattformen liegt heute leider unterhalb der Baumwipfel.
Aber es geht ja noch höher!
Aber es geht ja noch höher!
Nach 176 Stufen ist man in 30 Meter Höhe angekommen.
Das überdachte großzügige Aussichtspodest hat eine Fläche von 87 Quadratmetern
Sogar an Sitzgelegenheiten wurde gedacht.
Der Südwestliche Teil vom Senftenberger See
Blick nach Norden
Der See entstand aus dem Restloch des einstigen Tagebaus Niemtsch (Aufschluss 1938, Ende der Kohleförderung 1966). Mit 1300 Hektar ist er einer der größten künstlich angelegten Seen Deutschlands.
Die tatsächliche Größe vom Senftenberger See ist durch die verzweigte bewachsene Insel (etwa 250 Hektar groß) nur zu erahnen.
Der See entstand aus dem Restloch des einstigen Tagebaus Niemtsch (Aufschluss 1938, Ende der Kohleförderung 1966). Mit 1300 Hektar ist er einer der größten künstlich angelegten Seen Deutschlands.
Die tatsächliche Größe vom Senftenberger See ist durch die verzweigte bewachsene Insel (etwa 250 Hektar groß) nur zu erahnen.
Am Geländer ist für jede Himmelsrichtung eine Orientierungstafel angebracht.
Der nordöstliche Teil vom Senftenberger See
Im Osten sind am Horizont Rauchsäulen von Kraftwerken zu sehen.
Hinter ausgedehnten Waldflächen ist am Südhorizont das Lausitzer Bergland zu erkennen.
Jetzt größer:
BASF Schwarzheide
BASF Schwarzheide
Der Turm der Martin-Luther-Kirche in Senftenberg – Brieske, dahinter Windkraftanlage und Tribüne am Lausitzring
Der Funkturm in Senftenberg
Der Stadthafen von Senftenberg
Das LMBV-Gebäude in Senftenberg (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH)
Dieser Kanal trennt die Insel links vom Südufer auf der rechten Seite. Die Bojen grenzen den Sperrbereich ein.
Der Grauwackesteinbruch Koschenberg
Die Rauchsäule vom Kraftwerk Schwarze Pumpe
Das 40 Kilometer entfernte Kraftwerk Boxberg
Schwarzenberg (413 Meter) und Hennersdorfer Berg (387 Meter), davor die Turmspitze der Dorfkirche Hosena
Wüsteberg (349 Meter) und Walberg (360 Meter), dazwischen der Schleißberg (423 Meter), rechts vom Mast der Rinnberg (303 Meter).
Der Keulenberg (413 Meter) mit Fernsehturm ist 28,5 Kilometer entfernt.
Noch ein Blick nach oben zur Überdachung …
… und nach unten beim Abstieg.
Der Aussichtsturm am Senftenberger See ist wegen der besonderen
Bauweise und der hervorragenden Aussicht für einen Ausflug zu empfehlen.
Die WANDER CARD vom Aussichtsturm
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen