Dienstag, 28. Dezember 2010

Genabelte Maskenschnecke


Die Maskenschnecke (Isognomostoma holosericum) gehört zur Famile der Schnirkelschnecken (Helicidae), deren größter heimischer Vertreter die Weinbergschnecke ist. Während wohl schon fast jeder einmal eine Weinbergschnecke gesehen hat (und wenn es bei "Kaufland" im Kühlregal war (*)), ist die Maskenschnecke etwas für den Spezialisten. Sie ist ziemlich selten und besiedelt bei uns die Ränder von Geröllhalden ("Steinerne Meere") von ehemaligen Vulkanbergen. Diese Aufnahme ist auf dem Gipfel des Roll entstanden. Sie zeigt sehr schön die feinen Härchen auf ihrer Schale, die in mehrfacher Hinsicht interessant ist. Die Schnecke (Gehäusedurchmesser ~1 cm) kann nämlich bei Trockenheit oder Kälte ein sogenanntes Epiphragma (Gehäuseverschluß) aus ausgehärteten Schleim und Kalziumkarbonat ausbilden. Außerdem besitzt sie (was nur bei leeren Schalen zu sehen ist) zwei "Zähne" in der Gehäusemündung. Das soll ihre ärgsten Feinde, Laufkäfer, das Eindringen zu deren Nahrungsquelle erschweren.


(*) mit Kräuterbutter


www.wincontact32.de

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