Dienstag, 14. Dezember 2010

Smaragdlibelle

Ein wahrer Flugkünstler unter den Großlibellen ist ohne Zweifel die Smaragdlibelle (Somatochlora metallica) - man könnte ihr mit dem Feldstecher stundenlang bei ihrer behenden Jagd nach Insekten zusehen. Dazu kommt noch die metallische Färbung der Männchen mit ihren großen, smaragdglänzenden Komplexaugen. Man muß wahrlich nicht in die Tropen reisen, um solch ein Naturwunder beobachten zu können. Ein kleiner Weiher am Waldrand reicht dazu völlig aus:


Smaragdlibellen gehören zur Familie der Falkenlibellen, einer speziellen Gruppe unter den Großlibellen mit einer Flügelspannweite von 7.5 bis 8 cm. Sie können extrem schnell fliegen, mit abrupten Richtungswechseln (als Physiker fragt man sich, wie macht die das bloß?), aber auch mit Phasen, wo sie regungslos in der Luft zu stehen scheinen - wie ein Falke eben, der rüttelt. 


Die großen Komplexaugen, die völlig anders funktionieren als z.B. die Augen von Wirbeltieren, verleihen dieser Großlibelle ein außergewöhnlich gutes Sehvermögen. Beobachtungen ihres Revierverhaltens zeigen z.B., daß sie ihresgleichen bis auf 30 bis 40 Meter Entfernung sicher wahrnehmen kann. Bevor die Smaragdlibelle im Hochsommer (Juli bis September) die Lüfte erobern kann, muß sie als räuberisch lebende Larve zwei bis drei Jahre unter Wasser in den flachen Bereichen eines Teiches oder Tümpels zubringen. Ihre Lieblingsbeute sind während dieser Zeit kleine Jungfische sowie Kaulquappen, die es in solch einen Tümpel  meist in Mengen gibt.


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