Dieses Jahr wird wieder einmal ein gutes Pilzjahr in der Oberlausitz. Gestern z.B. hatte ich innerhalb einer halben Stunde eine gute Pilzmahlzeit zusammen. Darunter neben ein paar Steinpilzen, Birken-Täublingen und Ziegenlippen auch wunderschöne Perlpilze (Amanita rubescens), die noch nicht einmal madig waren. Der geschulte Pilzkenner erkennt den Perlpilz auf dem ersten Blick. Man fragt sich dann, wie es möglich ist, daß manche Leute ihn mit dem (bei uns recht seltenen) giftigen Pantherpilz verwechseln können. Dabei reichen zur Unterscheidung zwei Merkmale völlig aus. Der Perlpilz ist immer irgendwo (ganz allgemein, Madenfraßgänge, unter der Huthaut etc.) leicht rötlich-rosa. Das Fleisch des Pantherpilzes ist immer weiß und sein Hutrand ist gerieft. Die Manschette des Perlpilzes ist relativ lang und immer längsgerieft, die des Pantherpilzes schmal und ohne Riefen. Der dem Perlpilz vom Habitus sehr ähnliche Graue Wulstling (essbar, aber höchstens einmal als Mischpilz) hat auch weißes Fleisch ohne Andeutung einer irgendwie rötlichen Farbe. Um ihn zu erkennen, braucht man eigentlich nur an seinen Lamellen riechen - er riecht nach "Kartoffelkeller" - wenn Sie wissen, was ich meine (alle die früher Einkellerungskartoffeln hatten, kennen diesen Geruch). Ansonsten ist der Perlpilz ein wirklich guter Speisepilz.
Beim Perlpilz (und Grauen Wulstling) sind die Manschetten längsgerieft...
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