Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf
Etwa 12 Kilometer nördlich vom Zentrum von Regensburg befindet sich auf dem Schlossberg in Regenstauf dieser gemauerte Turm.
Man verlässt die A93 Regensburg – Hof an der Ausfahrt 37 Regenstauf (Der
Name „Regenstauf“ bedeutet „Hoher Fels über dem Regen"). Von der
Regensburger Straße biegt man bei der Kirche St. Jakobus rechts ab zur
Schneitweger Straße und dann links zum Parkplatz am Schlossberg.
Auf dem Schlossberg (436 Meter) in Regenstauf stand seit dem frühen
Mittelalter eine stattliche Burg. Sie wurde spätestens 1504 im
Landshuter Erbfolgekrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Die
Burgreste wurden als Baumaterial (u.a. für die Kirche St. Jakobus)
verwendet.
Schon von weitem ist der Turm zu sehen.
Der Parkplatz 150 Meter vor der dem Gipfel
Das Restaurant „Am Schlossberg“ ist eine beliebte Ausflugsgaststätte.
Neben der Gaststätte gibt es mehrere Spielplätze für kleine Ritter.
Nicht vergessen: Den Schlüssel für den Turm erhält man gegen 20 €
Kaution im Café-Restaurant „Am Schlossberg“ (Tel. 09402 94855885). Wer
das vergisst, geht die letzten 150 Meter doppelt.
Bei Ruhetag (bitte vorher informieren) ist der Schlüssel in der
Gaststätte „Metzgerwirt“ (Hauptstraße 31, 93128 Regenstauf , Tel. 09402
6790) erhältlich.
Der stattliche Aussichtsturm auf dem Gipfel vom Schlossberg (436 Meter)
von Regenstauf. Der Turm liegt rund einhundert Meter über dem Regen.
Mitglieder des 1871 gegründeten Bergkulturvereins (ab 1893 Bergverein)
gestalteten den Schlossberg zu einem attraktiven Ausflugsziel um.
Im Jahr 1891 errichtete man einen Glockenturm (ohne Plattform), der für
eine Kapelle gedacht war. Zum Bau der Kapelle kam es wegen Geldmangel
aber nicht.
In den letzten Kriegstagen 1945 wurde das obere Drittel abgeschossen.
Beim Wiederaufbau nach 1950 wurde der Turm um 3 Meter erhöht und zu
einem Aussichtsturm mit Plattform umgestaltet. Die Einweihung fand im
Juli 1953 statt.
Später wurde das Turmwärterhaus angebaut, welches heue als Vereinsheim dient.
Der Turm hat mit Kreuz eine Höhe von 26 Metern, eine Turmbesteigung ist von April bis Oktober möglich.
Im Turm sind 105 Stufen zu überwinden.
Malerei zur Ortsgeschichte
Die Aussichtsplattform in 18,9 Meter Höhe ist erreicht – Blick nach Nordwest.
Aussicht nach Norden
Der Regen im Westen …
… und im Nordosten
Am Horizont entlang:
Der Schulstandort im Süden von Regenstauf
Die Stadt Regensburg liegt links hinten unter einer dichten Nebel- und Wolkenschicht.
Hier schlängelt sich der Regen durch Regenstauf.
Hinter Regenstauf: Hagenau und Ponholz
Leider ist die Aussicht durch den Baumwuchs eingeschränkt.
Noch einmal größer:
Die Siedlung mit Humboldtstraße, Johannes-Kepler-Straße und Albert-Schweitzer-Straße
Die Eckert-Schulen mit Medizinischen und Hotelschulen, Fachschulen
Technik & EDV, Mechanischen Werkstätten und ganz links die
Aesculap-Apotheke
Die Brücke vom Autobahnzubringer, hinten die Orte Laub und Regendorf – leider im Nebel!
Der Komplex mit Norma Niederlassung Regenstauf, Hagebau, Avia u.a.
Vorn die eingerüstete Pfarrkirche St. Jakobus.
Der Bogen vom Regen – also ein Regenbogen
Die Eisenbahnbrücke über den Regen
Die Straße nach Ponholz
Die Straße nach Ramspau, hinten Eulenberg (500 Meter) und Franzenshöhe (559 Meter)
Schloss Spindlhof
Von Norden her schlängelt sich der Regen in Richtung Regenstauf.
Wer möchte, kann sich vor dem Abstieg noch ins Gipfelbuch eintragen.
Ein Besuch vom Schlossberg in Regenstauf ist wirklich empfehlenswert.
Nicht nur der Aussichtsturm, auch der Kreuzweg, die Lourdesgrotte und
das Restaurant „Am Schlossberg“ lohnen den Aufstieg. Über den
Schlossberg führt auch die nördliche Variante vom Ostbayerischen
Jakobsweg.
Bei besonderen Anlässen erstrahlt der Turm, wie hier beim traditionellen Turmfest.
Foto: Bergverein Regenstauf